Salzburger Trachtenhersteller

Sanierungsplan für "Gössl GmbH" abgelehnt

Der Sanierungsplan für die "Gössl GmbH" wurde abgelehnt. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 12. Mai 2025 16:11 Uhr
Der Sanierungsplan für den insolventen Salzburger Trachtenhersteller Gössl ist am Montag abgelehnt worden. Die gesetzlich erforderliche Mehrheit der Gläubiger wurde nicht erreicht.

Die Sanierung des insolventen Salzburger Trachtenherstellers Gössl läuft nicht nach Plan: Wie der Gläubigerschutzverband Creditreform informierte, hat der angebotene Sanierungsplan für die im Februar geschlossene Produktionsgesellschaft "Gössl GmbH" am Montag nicht die gesetzlich erforderliche Mehrheit der Gläubiger erreicht. Das Unternehmen hatte eine Quote von 20 Prozent in vier Tranchen geboten und stellt nun eine Verbesserung binnen 14 Tagen bis zum 26. Mai in Aussicht.

Forderungen von rund 7,1 Mio. Euro anerkannt

Insgesamt haben 265 Gläubiger Forderungen in der Gesamthöhe von rund 8,7 Mio. Euro zur Anmeldung gebracht, wovon rund 7,1 Mio. Euro als zu Recht bestehend anerkannt wurden. Laut Stellungnahme des Insolvenzverwalters würden die Gläubiger im Falle einer Zerschlagung eine Quote zwischen 13 und 17 Prozent erhalten.

Wie geht es mit Versteigerung von Gössl-Ware weiter?

Unklar bleibt mit der Ablehnung des Sanierungsplans auch, wie es mit der zum Teil schon begonnenen Versteigerung von 20.000 Dirndlkleidern und Lederhosen weitergeht. Mit dem Sanierungsverfahren kam es zu einem Verwertungsstopp. Gössl hätte die Ware - sie zählt zum Bestand der Produktionsgesellschaft - lieber nicht bei einer Online-Auktion, sondern über eigene Kanäle veräußert, um höhere Preise zu erzielen.

Anders als heute haben Mitte März die Gläubiger der ebenfalls insolventen Gössl-Handelsgesellschaft "Gössl Gwand GmbH" dem vorgelegten Sanierungsplan und einer 20-Prozent-Quote zugestimmt. Das Unternehmen will alle Geschäftsbereiche neu in der "Gössl Gwand GmbH" vereinen. Dabei sollen auch Filialen geschlossen werden. Der Großteil der auf Österreich und Bayern verteilten Geschäfte soll aber weitergeführt werden, hieß es im März von Seiten der Geschäftsführung.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken