Die aktuelle Serie an Felsstürzen führt Braunstingl auf die "Frühjahrsmüdigkeit der Steine zurück". Wie der Geologe angibt, finden zwei Drittel dieser Ereignisse in den Monaten März und April statt: "Durch den Wechsel von Frost- und Tauwetter sowie das Abschmelzen der Schneedecke gibt es hier aktuell eine große Labilität im Gestein."
Felsstürze: Hochsaison in Salzburg
Die Straßenmeistereien und Bergputzer haben aktuell also Hochsaison. Die Gefahrenstellen sind dabei in den meisten Gemeinden bekannt. Braunstingl: "In Hintersee etwa wird der Rundwanderweg überprüft, in der Stadt Salzburg sind am Donnerstag nach dem Steinschlag am Mönchsberg die Bergputzer im Einsatz. Eine weitere bekannte Gefahrenstelle ist zudem die Glasenbachklamm in der Gemeinde Elsbethen."
Schutz von Straßen besonders wichtig
Besonders wichtig sind aber die Bundes- und Landesstraßen in Salzburg. "Hier geht es gerade um die Schluchtstrecken wie etwa jene in Gastein, Rauris, Großarl und Kleinarl. Da gibt es immer wieder Felsböschungen, die derzeit von den Straßenmeistereien geräumt werden", gibt der Geologe an.
Grundsätzlich gibt es bei der Absicherung von Gefahrenstellen zwei Herangehensweisen: Zubetonieren und mit Netzen verhängen oder regelmäßige Betreuung durch Bergputzer. Die Frühjahrssaison dauert dabei zwei bis drei Monate und endet für gewöhnlich im Mai.
Steinschläge: Saison dauert bis Mai
In Salzburg herrscht heuer aufgrund der Schneemassen im Winter eine besondere Situation vor. In den letzten Jahren waren die Bergputzer und Straßenmeistereien allerdings häufig auch im Juli gefordert, besonders im Flachgau. Grund dafür ist laut Braunstingl die Gewittersaison. "Diese Gewitter mit Starkregen und Hagel sorgen dafür, dass es zu Murenabgängen, Steinschlägen und auch Felsstürzen kommen kann."
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(Quelle: salzburg24)
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