Rettungseinsätze laufen weiter

16 Todesopfer bei verheerender Flutkatastrophe in Bosnien-Herzegowina

Verheerende Überschwemmungen und Erdrutsche haben in Bosnien-Herzegowina mindestens 16 Todesopfer gefordert. 
Veröffentlicht: 07. Oktober 2024 13:26 Uhr
Mindestens 16 Tote und dutzende Vermisste hat eine verheerende Flutkatastrophe in Bosnien-Herzegowina gefordert. Ganze Hügel seien unter den Wassermassen kollabiert und hätten mehrere Häuser unter sich begraben.

In Bosnien-Herzegowina suchen die Katastrophenschützer weiter nach möglichen Todesopfern der Überschwemmungen und Erdrutsche der vergangenen drei Tage. Etwa ein Dutzend Menschen galt weiterhin als vermisst. Unterdessen trafen erste Rettungsteams aus den Nachbarländern ein, nachdem das Land über den Katastrophenschutzmechanismus der EU Hilfe erbeten hatte. Der Katastrophenschutz des Landes warnte vor weiteren möglichen Erdrutschen in der betroffenen Region im Süden des Landes.

Erdrutsch begräbt in Bosnien Häuser unter sich

Am schwierigsten ist die Situation im Bergdorf Jablanica, etwa 30 Kilometer nördlich der Stadt Mostar. Dort hatten heftiger Regen und Sturm dazu geführt, dass viel schweres Geröll Häuser unter sich begrub. Die Felsbrocken kamen mutmaßlich von einem oberhalb gelegenen Steinbruch. Allein hier starben mindestens zwölf Menschen. Landesweit wurden bisher 16 Todesopfer registriert.

Nun untersucht auch die Polizei, inwieweit der technische Zustand des Steinbruchs das Ausmaß des Unglücks in Jablanica mit verursacht hat. „Man braucht keinen speziellen Ermittler, um zu sehen, dass sie in dieser Siedlung Opfer des Einsturzes des gesamten Hügels waren“, sagte Nermin Niksic, Regierungschef der Föderation Bosnien und Herzegowina (FBiH), einer der zwei Entitäten des Gesamtstaats Bosnien-Herzegowina.

Viele Landstraßen in der Überschwemmungsregion sind weiter wegen des Schlamms und Gerölls unpassierbar. Zum Krisenort Jablanica sind zwei von drei Zufahrtsstraßen völlig blockiert, die dritte wurde nur für Baumaschinen und Rettungsfahrzeuge zugänglich gemacht. Der Katastrophenschutz riet den Bürgern davon ab, sich in diese Region zu begeben, da weitere Erdrutsche und Überschwemmungen drohten.

Menschen mit Booten vor Fluten gerettet

Das Wasser spülte die Erde unter Eisenbahnschienen weg. In mehreren Orten brachten Katastrophenschützer Menschen mit Booten in Sicherheit. Unterdessen trafen bereits Hilfsteams aus Kroatien, Serbien, Nordmazedonien und der Tschechischen Republik in der Unglücksregion ein. Weitere Helfer aus Montenegro, Slowenien, Polen und der Türkei wurden erwartet.

Bewohner der zerstörten Gebiete, die kein Zuhause mehr hatten, wurden in Hotels und einem Altersheim in Jablanica untergebracht, während viele bei Verwandten und Freunden Zuflucht suchten.

Heute finden in Bosnien und Herzegowina landesweite Kommunalwahlen statt. In fünf von der Naturkatastrophe betroffenen Orten sei der Urnengang verschoben worden, teilte die Zentrale Wahlkommission in Sarajevo mit.

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Verheerende Überschwemmungen und Erdrutsche haben in Bosnien-Herzegowina mindestens 16 Todesopfer gefordert. 
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Verheerende Überschwemmungen und Erdrutsche haben in Bosnien-Herzegowina mindestens 16 Todesopfer gefordert. 

(Quelle: apa)

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