Die meisten außerordentlichen Schüler sind an Volksschulen (30.500) und Neuen Mittelschulen (7.500) zu finden, weniger an den AHS (1.500), hieß es zuletzt im September in einer parlamentarischen Anfragebeantwortung von Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ). Nach Bundesländern betrachtet besuchen rund 40 Prozent aller außerordentlichen Schüler in Wien in die Schule (16.500), gefolgt von Oberösterreich (7.000), Niederösterreich (5.000), der Steiermark (3.000), Salzburg (2.600), Vorarlberg (2.300), Tirol und Kärnten (je 1.800) sowie dem Burgenland (400). Am höchsten ist der Anteil der "Außerordentlichen" an den Wiener Volksschulen mit knapp 20 Prozent (12.300 von ca. 68.000 Schülern).
Kinder in Sprachstartgruppen gefördert
Derzeit werden außerordentliche Schüler in Sprachstartgruppen bzw. -förderkursen gefördert. In der Regel erfolgt dies, indem die Kinder und Jugendlichen statt des Unterrichts in anderen Pflichtgegenständen Deutsch-Stunden haben. In den Sprachstartgruppen wird schon jetzt vor dem Eintritt in den Regelunterricht im Ausmaß von elf Wochenstunden anstelle der Pflichtgegenstände Deutsch unterrichtet - von Deutschklassen ist das im Volksschulbereich nicht so weit entfernt, wenn man von der Gesamtstundenzahl noch die Musik-, Turn-, Zeichnen/Werken- und Religionsstunden abzieht.
Elf Stunden pro Woche Sprachförderkurs
Stattdessen oder darauf aufbauend gibt es außerdem "Sprachförderkurse", die ebenfalls im Ausmaß von elf Wochenstunden, aber integrativ im Unterricht von Pflichtgegenständen angeboten werden. Über die Einrichtung dieser Gruppen bzw. Kurse entscheidet die jeweilige Behörde
(APA)
(Quelle: salzburg24)