In dem wohl größten Prozess um Kindesmissbrauch in Frankreich hatte der pensionierte Spitalsarzt alle angeklagten Taten gestanden, zu denen es im Operationssaal, während der Narkose und auch in den Patientenzimmern kam.
Der pensionierte 74-Jährige hatte vor dem Gericht in Vannes gestanden, zwischen 1989 und 2014 insgesamt 158 Patienten und 141 Patientinnen im Alter von durchschnittlich elf Jahren missbraucht zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte 20 Jahre Haft gefordert - das war die höchstmögliche Strafe.
Angeklagter habe Opfer wie Objekte behandelt
Der Angeklagte habe seine Opfer wie leblose Objekte behandelt, keinerlei Empathie gezeigt und zudem seine Rolle als Arzt ausgenutzt. Er habe sich oft an noch unter Narkose stehende Patienten oder Kinder vergangen, die sein Tun nicht als Missbrauch einsortieren konnten.
(Quelle: apa)