Rekordjagd unterbrochen

Goldpreis erholt sich nach kurzer Talfahrt wieder

Nach einer Talfahrt springt der Goldpreis wieder über die 4.000-Dollar-Marke. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 29. Oktober 2025 13:54 Uhr
Der Goldpreis hat die jüngste Talfahrt nach der vorigen Rekordjagd überwunden. Binnen eines Tages erholte sich der Preis pro Unze wieder auf über 4.000 Dollar.

Der Goldpreis hat die jüngste Talfahrt nach der Rekordrally vorerst gestoppt. Am Mittwoch erholte sich die Notierung mit der Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA und schaffte den Sprung über die Marke von 4.000 US-Dollar (rund 3.440 Euro) je Feinunze (etwa 31,1 Gramm). Am Vormittag wurde das Edelmetall an der Börse in London bei 4.027 Dollar (3.463 Euro) gehandelt und damit um etwa 75 Dollar höher als am Vortag.

Goldpreis fällt auf unter 3.886 Dollar ab

In den vergangenen Handelstagen stand der Goldpreis unter Druck. Unter anderem haben Gewinnmitnahmen belastet, nach Anzeichen einer Entspannung im Zoll- und Handelsstreit zwischen den USA und China. Nachdem die Notierung vor etwa einer Woche ein Rekordhoch bei 4.381 Dollar erreicht hatte, war sie am Dienstag bis auf 3.886 Dollar gefallen, bevor eine Erholung einsetzte.

Seit dem Rekordhoch am 20. Oktober ist der Goldpreis mittlerweile um etwa 8 Prozent gesunken. Trotz des Rückschlags bleibt der Preisanstieg des Edelmetalls seit Beginn des Jahres eindrucksvoll: In dieser Zeit hat Gold mehr als 50 Prozent an Wert gewonnen.

US-Zinsentscheidung sorgt für Erholung

Am Markt wurde die jüngste Erholung beim Goldpreis mit der Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA erklärt. Bei der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwochabend wird fest damit gerechnet, dass die Fed den Leitzins erneut um 0,25 Prozentpunkte senken wird. Darüber hinaus rechnet der Markt auch im Dezember fest mit einer Zinssenkung in den USA.

Bereits in den vergangenen Monaten zählte die Aussicht auf sinkende Zinsen in der größten Volkswirtschaft der Welt zu den wichtigsten Treibern beim Goldpreis. Weil Gold keine Marktzinsen abwirft, verstärken fallende Zinsen die Nachfrage nach dem Edelmetall. Als weitere Preistreiber gelten die Flucht in sichere Anlagehäfen im Zuge geopolitischer Risiken und der Furcht vor den Folgen der aggressiven Zollpolitik der US-Regierung sowie Goldkäufe durch Zentralbanken.

(Quelle: apa)

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