"Wir befinden uns im Jahre 50 v. Chr. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt... Ganz Gallien? Nein!" – Seit nunmehr 60 Jahren beginnen die gezeichneten Abenteuer von Asterix und Obelix mit dieser Einleitung. Nach Deutschland gelangte die beliebte Reihe dann einige Jahre später. Dort feierte "Asterix" kürzlich erst das 50. Jubiläum.
Asterix-Ausgabe zum Geburtstag
"Die Tochter des Vercingetorix" heißt die 38. Ausgabe. Dabei dreht es sich um den Nachwuchs eines historischen Rebellen aus dem Gallischen Krieg. Adrenaline ist ebenso hübsch wie trotzig. Julius Caesar will das Teenagermädchen entführen und zur Römerin umerziehen lassen. Doch der Kaiser hat die Rechnung ohne die Gallier gemacht.
Obelix muss sich unterdessen kritische Sprüche von der Dorfjugend gefallen lassen. "Hinkelstein und Zaubertrank sind die Stützen des Wildschweinesystems", hält ihm Selfix, der Sohn des Dorfschmieds, entgegen. Und als der Fischhändlersohn Aspix Andeutungen über den möglichen Zusammenhang von Zaubertrank und Fettleibigkeit macht, ist beim gutmütigen Dickerchen endgültig Schluss mit lustig.
Zwei-Euro-Münze in Frankreich
Zu Ehren des unbeugsamen Galliers bringt Frankreich eine Zwei-Euro-Münze mit seinem Abbild heraus. Der Euro mit dem Asterix auf der Rückseite wird allerdings nur 310.000 Mal geprägt – das ist wenig für eine Gedenkmünze. Der kleine Gallier ist darauf im Profil mit seinem berühmten Federhelm zu sehen.
Wie einmal alles begann
Das Duo Ferri und Conrad hat im Jahr 2011 die Nachfolge von Albert Uderzo angetreten. Er hatte die Figuren Asterix und Obelix 1959 gemeinsam mit dem Autor René Goscinny geschaffen. Nach dessen überraschendem Tod im Jahr 1977 machte Uderzo zunächst allein weiter. "Die Tochter des Vercingetorix" ist der vierte Band von Ferri und Conrad und wird international mit 5 Millionen Exemplaren starten, in Deutschland mit 1,6 Millionen.
Die beliebte Comic-Reihe wurde in mehr als hundert Sprachen und Dialekte übersetzt und ist damit eine der erfolgreichsten der Welt. Weltweit wurden 380 Millionen Comicalben verkauft.
(Quelle: apa)