Welt

Atom-Deal: Argentinien will Klarstellung wegen Amia-Anschlag

Argentinien gedachte auch 2015 der 85 Terroropfer
Veröffentlicht: 30. Juli 2015 10:24 Uhr
Argentinien fordert von den USA und der EU eine Klarstellung bezüglich einer möglichen Rehabilitierung des iranischen Ex-Verteidigungsministers Ahmad Vahidi im Zuge des Atom-Deals. Auf Antrag von Buenos Aires wird Vahidi von Interpol wegen des Anschlags auf das jüdische Zentrum Amia 1994 gesucht.

Der argentinische Außenminister Hector Timerman richtete am Mittwoch entsprechende Schreiben an US-Außenminister John Kerry und die EU-Außenbeauftragte Federcia Mogherini, wie die argentinische Internetseite Telam berichtete. Timerman bezog sich auf einen Bericht des "Wall Street Journal", wonach das Atomabkommen mit dem Iran unter anderem die Aufhebung der Sanktionen gegen General Vahidi vorsehe.

Timerman erinnerte daran, dass Vahidi in Zusammenhang mit den Ermittlungen zum Amia-Attentat in Buenos Aires gesucht werde. Dabei waren am 18. Juli 1994 85 Menschen getötet und weitere 300 verletzt worden. Argentinien verdächtigt den Iran, hinter dem Anschlag zu stehen.

Die argentinische Justiz hat deswegen gegen acht Iraner Anklage erhoben, darunter gegen Ex-Verteidigungsminister Vahidi und Ex-Präsident Ali Akbar Hashemi Rafsanjani. Teheran hat sich stets geweigert, die Verdächtigen auszuliefern und bestreitet jede Verwicklung in das Attentat.

(Quelle: salzburg24)

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