Mithilfe von Stahlseilen und Flaschenzügen wurde der Luxusliner von dem Felsen gehoben, auf dem es seitlich lag. Mit aufwendiger Technik muss der Koloss um 65 Grad zurück in seine aufrechte Lage gezogen werden.
Das geplante Aufrichten des Schiffes dauerte jedoch viel länger als ursprünglich geplant. Der Einsatz, der am Montag um 9.00 Uhr mit dreistündiger Verspätung begonnen hatte, soll insgesamt 18 Stunden beanspruchen, teilte Italiens Zivilschutzchef Franco Gabrielli mit. Nie zuvor wurde ein so großes Passagierschiff geborgen. Der 290 Meter lange und 57 hohe Kreuzfahrtschiff ist 114.500 Tonnen schwer.
Bisher seien keine giftige Substanzen aus dem Wrack ausgetreten. Experten rechnen damit, dass 29.000 Tonnen Müll ins Meer gelangen könnten. Die Menge des giftigen Materials werde jedoch nicht so groß sein, dass eine dauerhafte Schädigung des Meeresraums zu erwarten sei.
An dem Einsatz unter der Leitung des südafrikanischen Experten Nick Sloane sind 500 Menschen aus 30 Ländern beteiligt. Nachdem das riesige Schiff in die Vertikale gebracht wird, soll die "Costa Concordia" auf einer im Meeresgrund verankerten Plattform fixiert werden. Danach soll die Suche nach den Überresten der letzten beiden Vermissten des Unglücks beginnen. Die Bergung kostet nach Angaben der Reederei Costa Crociere insgesamt mindestens 600 Millionen Euro.
Die "Costa Concordia” war am 13. Jänner 2012 mit 4.229 Menschen an Bord gekentert. Bei dem Unglück starben 32 Menschen. An Bord befanden sich auch 77 Österreicher, die sich retten konnten.
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(Quelle: salzburg24)

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