Massenandrang

Bergsteiger stürmen Mount Everest

Tents of mountaineers are pictured at the Everest base camp in the Mount Everest region of Solukhumbu district, on April 12, 2023. - A search was underway for three Nepali climbers who fell into a crevasse while ascending Everest on April 12, the first such accident on the world's highest mountain this climbing season. (Photo by Ang Tashi SHERPA / AFP) / ----IMAGE RESTRICTED TO EDITORIAL USE - STRICTLY NO COMMERCIAL USE-----
Veröffentlicht: 26. April 2023 08:14 Uhr
Massenandrang am Mount Everest: In Nepal erhielten 454 Bergsteiger:innen die Genehmigung, den höchsten Berg der Welt zu besteigen.
SALZBURG24 (OK)

In Nepal haben mindestens 454 Bergsteigerinnen und Bergsteiger eine Genehmigung für die Besteigung des welthöchsten Bergs, des Mount Everest, bekommen. Das sei die höchste Anzahl an Genehmigungen, die je in einer Saison für den 8.848 Meter hohen Berg ausgestellt wurde, teilte das zuständige Tourismusministerium in der Hauptstadt Kathmandu mit. Eine solche Genehmigung kostet in Nepal 11.000 Dollar, also gut 10.000 Euro.

Mount-Everest-Besteigung ist nicht billig

Für die gesamte Expedition bezahlt eine Person in der Regel rund 40.000 bis 100.000 Euro. Darin enthalten sind auch Beträge für Ausrüstung, Zelte, Inlandsflüge, Essen, Sauerstoffflaschen und ein einheimisches Helferteam.

Meiste Bergsteiger:innen kommen aus China und den USA

In der derzeitigen Frühlingssaison hätten bisher insgesamt 361 Bergsteiger und 93 Bergsteigerinnen aus 61 Ländern Genehmigungen erhalten. Die meisten von ihnen kämen aus China (96) und den USA (87). Aus Deutschland hätten sieben Personen eine Genehmigung bekommen. Die Frühlingssaison von April bis Juni zieht jeweils besonders viele Bergsteigerinnen und Bergsteiger an, da es dann am ehesten gute "Wetterfenster" für die Besteigung gibt. Die Zahl der beantragten und ausgestellten Genehmigungen dürfte noch steigen.

Stau in Todeszone

Im Jahr 2019, als Stau in der sogenannten Todeszone des Mount Everest Schlagzeilen machte, hatte das nepalesische Tourismusministerium 381 Genehmigungen ausgestellt. In der Todeszone auf über 8.000 Metern baut der menschliche Körper ab und kann sich nicht erholen.

Der Mount Everest liegt auf der Grenze zwischen Nepal und China. Besteigen kann man den Berg grundsätzlich von beiden Ländern aus. Doch ab 2019 war es ausländischen Bergsteigerinnen und Bergsteigern nicht mehr möglich, aus China zu kommen. Auch in dieser Frühlingssaison gebe es aus China keine entsprechenden Genehmigungen, sagte der Gründer des österreichischen Expeditionsveranstalters Furtenbach Adventures, Lukas Furtenbach, dem Bergsteigernachrichtenportal "Explorers Web".

(Quelle: apa)

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