Kanada

Blutbad fordert wohl mehr als 19 Tote

DEBERT, NS - APRIL 20: Flowe

Veröffentlicht: 21. April 2020 08:19 Uhr
Nach der schlimmsten Gewalttat in der Geschichte Kanadas mit 19 Toten geht die Spurensuche in der ländlichen Provinz Nova Scotia an der Atlantikküste weiter. Dabei könne sich die offizielle Opferzahl des mutmaßlichen Amoklaufs eines 51-jährigen Tatverdächtigen noch erhöhen, hieß es am Montag (Ortszeit) von der Polizei.

Der zuständige Ermittler Chris Leather sagte, dass 16 Tatorte auf der Halbinsel untersucht würden, zudem seien fünf Feuer gelegt worden. Es könne sein, dass in niedergebrannten Häusern noch weitere Tote gefunden werden.

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Amokläufer liefert sich Verfolgungsjagd

18 Getötete sowie der tote Amokläufer waren am Montag bestätigt, Leather sprach bei einer Pressekonferenz allerdings auch davon, dass es "mehr als 19 Tote" gebe. Unter den Opfern ist auch eine Polizistin mit 23 Dienstjahren.

Der 51-jährige mutmaßliche Täter war am Sonntagmittag nach einer zwölfstündigen Verfolgungsjagd an einer Tankstelle in dem Ort Enfield von der Polizei gestellt und getötet worden. Per Notruf hatte die Royal Canadian Mounted Police zuvor Hinweise auf einen bewaffneten Angreifer in der Ortschaft Portapique rund 130 Kilometer nördlich der Provinzhauptstadt Halifax erhalten. In einem Haus und auf dem umliegenden Grundstück wurden dann mehrere Leichen entdeckt - von dem Täter fehlte zunächst jede Spur.

Motiv weiter unklar

Bei der folgenden Jagd auf den Täter durch Nova Scotia wurden Opfer an mehreren Tatorten sowie abgebrannte Häuser in der Atlantik-Provinz gefunden. Laut Radio Canada zog sich die Verfolgungsjagd über mehr als 100 Kilometer hin. Die Polizei bestätigte, dass der 51-Jährige eine Polizeiuniform getragen habe und mit einem Fahrzeug unterwegs gewesen sei, das einem Streifenwagen gleiche.

Zum Motiv des Schützen machten die Ermittler zunächst keine Angaben. Leather zufolge deutet vieles darauf hin, dass der Tatverdächtige das Blutbad geplant hatte und dabei auch Menschen tötete, die er nicht kannte.

(Quelle: salzburg24)

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