Welt

Britischer Außenminister leistete sich in China Faux-Pas

Jeremy Hunt tappte ins diplomatische Fettnäpfchen
Veröffentlicht: 30. Juli 2018 13:46 Uhr
Der neue britische Außenminister Jeremy Hunt ist mit einem Versuch, sich bei seinen chinesischen Gesprächspartnern beliebt zu machen, wohl grandios gescheitert: Bei einem Treffen mit seinem Amtskollegen Wang Yi am Montag in Peking wollte Hunt erzählen, dass er mit einer Chinesin verheiratet ist - sagte aber "Japanerin". Schnell korrigierte er sich und sprach von einem "schrecklichen Fehler".

China und Japan sind seit Jahrhunderten Rivalen. Auch wenn sich die Beziehungen zuletzt etwas entspannt haben, bleibt vor allem die blutige japanische Besatzung von Teilen Chinas in den 1930er und 1940er-Jahren ein mehr als heikles Thema. Nach seinem Faux-Pas machte Hunt schnell weiter und betonte, dass seine Kinder "Halb-Chinesen" seien.

Über die in Xian lebenden chinesischen Großeltern gebe es "starke Familienbindungen nach China", sagte Hunt. Der ehemalige britische Gesundheitsminister hat mit seiner Ehefrau Lucia Guo drei Kinder.

Hunts Amtsvorgänger Boris Johnson war für peinliche und mitunter auch rassistische Auftritte bekannt. Afrikaner bezeichnete er einmal als "Fahnen schwenkende" Menschen mit "Wassermelonen-breitem Lächeln". Dabei benutzte er das Wort "piccaninnies", mit dem dunkelhäutige Kinder abschätzig bezeichnet werden. Johnson entschuldigte sich später für seine Wortwahl.

(APA/ag.)

(Quelle: salzburg24)

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