Die Entwicklung ist auf Infektionsherde in drei Regionen zurückzuführen: In der nordwestlichen Region Xinjiang wurden demnach 41 Neuinfektionen gemeldet. Mitte Juli war dort in der Regionalhauptstadt Urumqi ein neuer Infektionsherd aufgetreten. 14 weitere Fälle wurden aus der nordöstlichen Region Liaoning gemeldet, die meisten davon in der Hafenstadt Dalian. Zwei weitere Fälle wurden nach Behördenangaben in der Nachbarprovinz Jilin registriert. Vier weitere Infizierte waren aus dem Ausland eingereist.
Lockdowns in Dalian und Urumqi
Die Behörden ordneten Tests für hunderttausende Bewohner von Dalian an. Auch in Urumqi wurden am Sonntag reihenweise Bewohner auf das Coronavirus getestet, wie die staatliche Zeitung "Global Times" berichtete. Für einige Viertel der beiden Städte wurden Lockdowns verhängt.
China: Stärkster Anstieg seit 14. April
In China war das Coronavirus vergangenen Dezember zum ersten Mal aufgetreten. Allerdings konnte die Epidemie vor einigen Monaten weitgehend eingedämmt werden. Seit Mitte Mai wurde kein Todesfall mehr registriert. Der aktuelle Anstieg ist der stärkste seit dem 14. April. Damals wurden nach offiziellen Angaben 89 Neuinfektionen registriert.
Sorge vor neuer Corona-Welle
Angesichts der Entwicklung wächst die Sorge vor einer neuen Infektionswelle. Allerdings sind in den vergangenen Monaten vereinzelt auftretende Virusausbrüche durch strikte Maßnahmen eingedämmt worden. Landesweit sind nach Behördenangaben derzeit 331 Menschen infiziert.
(Quelle: salzburg24)