Mit einer auf der Fregatte "Sachsen" installierten Laserwaffe hat die deutsche Bundeswehr laut einer Pressemitteilung des beteiligten Rüstungsunternehmen MBDA am Donnerstag erstmals eine Drohne vom Himmel geschossen. "Es ist ein großer Schritt in Richtung einsatzfähiger Laserwaffen", beurteilten die beiden beteiligten Unternehmen MBDA und Rheinmetall den bereits im August vor dem Truppenübungsplatz in Putlos in der Ostsee durchgeführten Waffentest.
Laserwaffen sollen Drohnen abwehren
Ein zukünftiges Hochenergielaser-Waffensystem für die Marine eignet sich demnach insbesondere zur Abwehr von Drohnen, Drohnenschwärmen oder angreifenden Schnellbooten im Nah- und Nächstbereich. Es könne aber auch leistungsfähiger ausgestattet und zur Zerstörung von Lenkflugkörpern oder Mörsergranaten eingesetzt werden. "Durch die Verwendung spezieller Spiegeloptiken ist eine sehr hohe Laserleistung von mehr als 100kW möglich, wobei das System für unterschiedliche Laserquellen ausgelegt ist", schreibt MBDA auf ihrer Webseite. Damit könne man höhere Laserleistungen als momentan verfügbar erreichen. Die Waffentests an Hochenergielasern soll noch bis Mitte 2023 andauern.
(Quelle: apa)