Welt

Drittes Todesopfer nach Unfall mit Monster-Truck

Veröffentlicht: 29. September 2014 15:54 Uhr
Nach dem schweren Unfall mit einem Monster-Truck im niederländischen Haaksbergen ist ein drittes Opfer gestorben. Wie Bürgermeister Hans Gerritsen am Montag mitteilte, sind eine Frau, ein Mann und ein Bub zu beklagen. 23 Menschen wurden verletzt, fünf schweben in Lebensgefahr. Der 1.500 PS starke schwarze Truck war am Sonntag bei einer Stuntshow mitten im Zentrum der Grenzstadt verunglückt.

Der auf riesigen Reifen montierte Pick-up war zunächst über einige Autowracks hinweggerollt, dann aber aus der Kurve geraten und in die Zuschauermenge gefahren. Die Ursachen standen nach Angaben des Veranstalters Geerlof Kanis auch einen Tag nach dem Unglück nicht fest: "Statt zu bremsen, fuhr er einfach in die Zuschauer", sagte Kanis dem Sender NOS. Niederländische Medien spekulierten, dass die Bremsen versagt oder das Gaspedal blockiert haben könnten.

Der Unglücksfahrer wurde vorläufig festgenommen und verbrachte eine Nacht in Polizeigewahrsam - zum Teil auch zu seinem eigenen Schutz, wie sein Anwalt Rob Oude Breuil sagte. Der Mann sei am Boden zerstört, berichtete Breuil dem Sender RTV Oost: "Nach dem Unglück blieb er noch eine Weile an Ort und Stelle. Er sah ein Kind unter den Rädern."

Den niederländische Medien zufolge wurden möglicherweise die Sicherheitsvorkehrungen nicht eingehalten - die Richtlinien der internationalen Monster Truck Racing Association sehen vor, dass die Zuschauer mehr als zehn Meter von den Trucks entfernt stehen müssen, dies war bei dem Parcours in Haaksbergen aber möglicherweise nicht immer der Fall. "Das Schlimmste war, dass gerade die kleinsten Kinder ganz vorne standen, um alles sehen zu können", sagte der Augenzeuge Freek Lassche der Zeitung "De Telegraaf".

Die 25.000 Einwohner zählende Gemeinde lud alle Betroffenen für Montagabend zu einem Treffen ein. "Als Kleinstadt ist es unsere Pflicht, uns gegenseitig zu unterstützen", sagte Bürgermeister Gerritsen. Ein für Dienstag geplantes Monster-Truck-Spektakel im benachbarten Tubbergen wurde aus Trauer um die Opfer abgesagt.

(Quelle: salzburg24)

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