Tausende Militärs im Einsatz

Eine Million Trauernde bei Queen-Begräbnis erwartet

Der Sarg von Queen Elizabeth II. ist in der Westminster Hall zu sehen - dem ältesten Teil des britischen Parlaments.
Veröffentlicht: 18. September 2022 15:13 Uhr
London rüstet sich für eine logistische Höchstleistung: Zum Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. werden am Montag rund eine Million Besucher:innen in der britischen Hauptstadt erwartet.
SALZBURG24 (mp)

Der Chef der Behörde Transport for London (TfL), Andy Byford, sagte der Nachrichtenagentur PA: "Wir sind auf einen der verkehrsreichsten Tage vorbereitet, die Transport for London je erlebt hat. Es ist schwer, genau zu sagen, wie viele Menschen zusätzlich reisen werden, aber wir stellen uns auf potenziell eine Million Menschen ein."

 

Der Vorsitzende des Schienennetzbetreibers Network Rail, Peter Hendy, warnte vor "extrem stark frequentierten" Zügen. "Dies ist die größte Einsatz im öffentlichen Verkehr seit den Olympischen und Paralympischen Spielen in London 2012." Man arbeite eng mit allen Zugbetreibern zusammen.

Staatsbegräbnis beginnt Montagmittag

Das Staatsbegräbnis beginnt am Montag um 12.00 Uhr (MESZ) in der Westminster Abbey. Am Montag werden den Angaben zufolge rund 250 zusätzliche Zugverbindungen verkehren - darunter auch einige Nachtzüge. Zudem werden geplante Autobahnsperrungen in ganz England ausgesetzt, um die Gefahr einer Überlastung des Verkehrsnetzes am Montagnachmittag zu minimieren, wenn Besucher:innen die Hauptstadt wieder verlassen.

Begräbnis auch in Kinos übertragen

Das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. soll am Montag auch auf Leinwänden an vielen Orten in Großbritannien zu sehen sein. Wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtet, soll es live in rund 125 Kinos im Land und in einigen Kathedralen übertragen werden. Im Holyrood Park vor dem königlichen Palast im schottischen Edinburgh soll eine große Leinwand aufgestellt werden.

König Charles III. empfängt Staatsgäste

Bereits einen Tag vor dem Begräbnis seiner Mutter hat König Charles III. ein volles Programm im Buckingham-Palast. Am Sonntagmittag empfing er die neue britische Premierministerin Liz Truss, wie das Königshaus mitteilte. Danach waren erneut Regierungschefs einiger Commonwealth-Staaten vom König eingeladen. Am Abend (18.00 Uhr Ortszeit) folgt der große Empfang mit Staatsgästen aus aller Welt und weiteren Mitgliedern der Royal Family.

Über das Wochenende sind bereits US-Präsident Joe Biden, der kanadische Premier Justin Trudeau sowie die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern in London eingetroffen. Auch Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen kündigte an, nach London zu reisen.

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Staatsoberhäupter kommen in Bussen

Die Planung der britischen Regierung sieht übrigens vor, dass die angereisten Staatsgäste ihre Fahrzeuge im Westen von London stehen lassen und gemeinsam in Reisebusse steigen sollen. Zahlreiche Straßen rund um die Westminster Abbey im Zentrum von London werden gesperrt und von Menschenmengen gesäumt sein, so dass es kaum Platz für die enorme Zahl an zu erwartenden Staatskarossen geben wird.

Einem Bericht des Portals "Politico" zufolge soll aus verschiedenen Delegationen Widerstand gegen das "Park and Ride"-Programm gekommen sein. Insiderquellen aus der britischen Regierung bestätigten der "Times", es werde Ausnahmen geben. So wird etwa erwartet, dass US-Präsident Joe Biden wie üblich in seiner gepanzerten Limousine, auch als "The Beast" bekannt, zum Staatsbegräbnis ankommen wird. Auch für den israelischen Staatschef Izchak Herzog soll es eine Ausnahme geben.

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Über 10.000 britische Militärs im Einsatz

Das Staatsbegräbnis am Montag gilt als eines der größten internationalen Ereignisse. Etwa 2.000 Menschen sind zu dem Staatsakt geladen. Für den gigantischen Staatsakt koordinieren Polizei, Geheimdienste und Anti-Terror-Einheiten in Großbritannien eine der größten Sicherheitsoperationen, die die Hauptstadt je erlebt hat. Mehr als 10.000 Mitglieder des britischen Militärs werden im Einsatz sein. "Es ist enorm", sagte der Chef des Verteidigungsstabes, Admiral Tony Radakin, der BBC. Allein 6.000 Soldaten, Mitglieder der Marine und der Luftwaffe werden an den Prozessionen in London und Windsor teilnehmen oder an den jeweiligen Routen stehen. Außerdem sollen Beamte den Rettungsdiensten helfen.

Bildergalerien

Der Sarg von Queen Elizabeth II. ist in der Westminster Hall zu sehen - dem ältesten Teil des britischen Parlaments.
Der Sarg von Queen Elizabeth II. ist in der Westminster Hall zu sehen - dem ältesten Teil des britischen Parlaments.
Der Sarg von Queen Elizabeth II. ist in der Westminster Hall zu sehen - dem ältesten Teil des britischen Parlaments.
Der Sarg von Queen Elizabeth II. ist in der Westminster Hall zu sehen - dem ältesten Teil des britischen Parlaments.
Der Sarg von Queen Elizabeth II. ist in der Westminster Hall zu sehen - dem ältesten Teil des britischen Parlaments.
Der Sarg von Queen Elizabeth II. ist in der Westminster Hall zu sehen - dem ältesten Teil des britischen Parlaments.
Der Sarg von Queen Elizabeth II. ist in der Westminster Hall zu sehen - dem ältesten Teil des britischen Parlaments.
Der Sarg von Queen Elizabeth II. ist in der Westminster Hall zu sehen - dem ältesten Teil des britischen Parlaments.
Der Sarg von Queen Elizabeth II. ist in der Westminster Hall zu sehen - dem ältesten Teil des britischen Parlaments.
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Der Sarg von Queen Elizabeth II. ist in der Westminster Hall zu sehen - dem ältesten Teil des britischen Parlaments.
Der Sarg von Queen Elizabeth II. ist in der Westminster Hall zu sehen - dem ältesten Teil des britischen Parlaments.
Der Sarg von Queen Elizabeth II. ist in der Westminster Hall zu sehen - dem ältesten Teil des britischen Parlaments.

(Quelle: apa)

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