Es habe eine "intensive Diskussion" gegeben, die Gespräche hätten über zweieinhalb Stunden gedauert, erklärte die Sprecherin von Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ), Susanne Enk. So wird Griechenland 7.500 Plätze schaffen, Serbien und Kroatien jeweils 3.000 und Slowenien 2.000. Neben der Zusage von insgesamt rund 20.000 Transitquartieren in den betroffenen Ländern wurde außerdem vereinbart, ab Freitag die Daten aller Länder auszutauschen. Das soll die Koordination der neu ankommenden Flüchtlinge erleichtern.
Balkanroute: Erstes Sondertreffen der Staatschefs
Die Telefonkonferenz war die erste nach dem von Faymann und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel initiierten Sondertreffen der Staats- und Regierungschefs entlang der Balkanroute am Sonntag in Brüssel. Dabei wurde die Errichtung von 100.000 temporären Unterkunftsplätzen für Schutzsuchende beschlossen, 50.000 davon in Griechenland. In einem ersten Schritt gab Athen am Donnerstag die Schaffung von 7.500 Plätzen bekannt.
5.000 Plätze in Österreich: Ort unklar
Die österreichische Regierung beschloss bereits am gestrigen Mittwoch im Rahmen eines Ministerratsvortrages die Schaffung der 5.000 winterfesten Transitquartieren, so Enk. Wo diese sein sollen, war am Donnerstagabend noch unklar. Auch wie viele Plätze in den jeweiligen Ländern entlang der Westbalkanroute zur Verfügung gestellt werden, war am Abend zunächst unklar.
(APA)
(Quelle: salzburg24)