Finanzmarkt

EZB deutet weitere Zinssenkungen an

Die EZB dürfte den wichtigsten Leitzins heuer zum vierten Mal senken. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 16. Jänner 2025 15:27 Uhr
Die EZB signalisiert weitere Zinssenkungen. Das geht aus aktuellen Protokollen hervor. Man wolle aber vorsichtig bleiben, wird betont.

Die Europäische Zentralbank (EZB) signalisiert laut den Protokollen ihrer jüngsten Zinssitzung weitere maßvolle Zinssenkungsschritte. Angesichts bestehender Unsicherheiten sei ein vorsichtiges Vorgehen nach wie vor gerechtfertigt, hieß es in den Protokollen zum Zinstreffen am 11. und 12. Dezember, die die Notenbank am Donnerstag in Frankfurt veröffentlichte.

"Nichtsdestotrotz, sollte sich die Basisprognose für die Inflation in den nächsten Monaten und Quartalen bestätigen, wurde ein schrittweises Zurückfahren der restriktiven Geldpolitik als angemessen erachtet", hieß es darin. Geldpolitik gilt dann als restriktiv, wenn sie eine Volkswirtschaft bremst. Die EZB solle sich aber die Option bewahren, auf diesem Weg Anpassungen vorzunehmen.

EZB-Ratsmitglieder hinsichtlich Inflationsaussichten zuversichtlich

Die Währungshüter hatten auf ihrer Dezember-Sitzung den am Finanzmarkt maßgeblichen Einlagensatz um 0,25 Prozentpunkte auf 3,00 Prozent gesenkt - es war der vierte Schritt nach unten seit Juni. Der Zins, zu dem sich Banken frisches Geld bei der Notenbank besorgen können, wurde ebenfalls um 0,25 Prozentpunkte auf 3,15 Prozent herabgesetzt. Für die Zinssitzung Ende Jänner wird am Finanzmarkt eine weitere Senkung um 0,25 Prozentpunkte erwartet.

"Hinsichtlich der Inflationsaussichten zeigten sich die Mitglieder zunehmend zuversichtlich, dass die Inflation im ersten Halbjahr 2025 wieder zum Zielwert zurückkehren wird", hieß es in dem Dokument. Das sei früher als bisher in den Wirtschaftsprognosen erwartet worden sei. Die EZB solle aber auf der letzten Wegstrecke des Inflationsrückgangs ihre Wachsamkeit nicht verlieren. Die EZB strebt 2,0 Prozent Inflation als Idealwert für die Wirtschaft an. Im Dezember lag die Teuerung in der 20-Länder-Gemeinschaft bei 2,4 Prozent.

(Quelle: apa)

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