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Feuer in Rauris auf Hang bei der Gipfelbahn ausgebrochen

Veröffentlicht: 30. Dezember 2015 15:32 Uhr
Im Skigebiet von Rauris im Salzburger Pinzgau ist am Mittwochvormittag ein Flächenbrand auf einem grasbewachsenen, steilen Hang unterhalb der Gipfelbahn ausgebrochen. Rund ein Hektar Fläche sei von dem Feuer betroffen, erklärte ein Feuerwehrmann auf Anfrage der APA. Zur Brandbekämpfung wurden jeweils ein Hubschrauber des Bundesheeres und des Innenministeriums angefordert.

Auch das Wasser von einem Beschneiungsteich wurde für den Löscheinsatz verwendet. Rund 60 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und der Bergrettung Rauris kämpften neben der Hubschrauberbesatzung gegen die Flammen an. Ersten Vermutungen zufolge könnte eine aus den Achtergondeln achtlos weggeworfene, noch brennende Zigarette das Feuer entfacht haben. Auch ein Pyrotechnikartikel sei eine mögliche Ursache.

Der Brand war um 10.00 Uhr unterhalb der Stütze Nummer 7 auf dem Südhang in rund 1.800 Meter Seehöhe ausgebrochen, wie die Rauriser Hochalmbahnen informierten. "Die Bahn wurde leergefahren und ist derzeit außer Betrieb." Personen wurden bisher offenbar keine verletzt.

"Der Brand ist unter Kontrolle, er betrifft eine Fläche von rund 200 mal 200 Metern. Nun wird alles unternommen, um die Glutnester in den Griff zu bekommen", erklärte Hannes Schernthaner, Katastrophenschutzreferent der Bezirkshauptmannschaft Salzburg. Zwei Hubschrauber waren am Nachmittag im Einsatz. Das Bundesheer schickte eine Maschine vom Typ AB 212 aus Linz-Hörsching nach Rauris. Eine Drei-Mann-Besatzung könne bis zu 500 Liter Löschwasser transportieren, berichtete der Presseoffizier des Militärkommandos Salzburg, Major Gerald Gundl.

Die Seilbahnanlage sei durch den Brand nicht grob beeinträchtigt worden, informierten die Rauriser Hochalmbahnen. "Es bestand zu keiner Zeit eine Gefährdung für die Fahrgäste." Die Bahn werde wieder in Betrieb genommen, sobald das Feuer vollständig gelöscht ist.

Der Katastrophenschutzreferent appellierte an die Bevölkerung, das generelle Feuerverbot, das Verbot des Rauchens und das Entzünden von Feuerwerk in Salzburgs Wäldern und in Waldnähe einzuhalten. "Aufgrund der extremen Trockenheit reicht ein kleiner Funke zurzeit aus, um einen Brand auszulösen", gab Schernthaner zu bedenken.

Auch Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) mahnte zur Vorsicht: "Dieser Waldbrand kann nur als Warnsignal für die morgige Silvesternacht verstanden werden. Geringfügige Ursachen können aufgrund der Trockenheit bereits zu enormen Schäden führen. Daher ist ein sorgsamer Umgang mit dem Feuer gerade in diesen Tagen unumgänglich."

(Quelle: salzburg24)

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