Das Ergebnis für Schnabl lag unter jenem seiner ersten Wahl. Am 24. Juni 2017 beim damaligen außerordentlichen Parteitag in St. Pölten waren es noch 98,8 Prozent gewesen. Schnabl betonte, dass die Partei "an allen Ecken und Enden" erneuert werde. Er wisse, dass Erneuerung nicht immer angenehm sei, und rief auch dazu auf, die eigene Person hinter Ziele der SPÖ zu stellen.
Als Ziel formulierte Schnabl, "wenn es auch länger dauert" (zumal die nächste Landtagswahl erst 2023 stattfindet, Anm.), dass die absolute Mehrheit der ÖVP "weg" müsse. Er glaube auch daran, dass bei der SPÖ wieder "ein Dreier, vielleicht ein Vierer" beim Wahlergebnis "vorne stehen" werde. "Wenn wir nicht daran glauben, ist es besser, wir machen ein Überzeugungsseminar."
Gebe es die Überzeugung freilich, "ist es nur mehr automatisch, dass wir die Wähler mitnehmen". Das gelte für EU-Wahl 2019 und ganz besonders für die niederösterreichischen Gemeinderatswahlen 2020. Es sei möglich, auf zehn Prozent an die ÖVP heranzukommen. Das wäre "ein starkes Zeichen". Niederösterreich sei eigentlich sozialdemokratisches Kernland, so Schnabl.
(APA)
(Quelle: salzburg24)