Pamplona

Fünf Verletzte bei weiterer Stierhatz

Die Stierhatz, eine zweifelhafte Tradition
Veröffentlicht: 13. Juli 2019 12:08 Uhr
Beim bisher schnellsten Stiertreiben des "Sanfermines"-Festes 2019 im nordspanischen Pamplona sind am Samstag fünf Menschen verletzt worden. Die sechs bis zu 625 Kilo schweren Kampfbullen und mehrere Leitochsen liefen die 875 Meter lange Strecke durch die Altstadt in nur zwei Minuten und zwölf Sekunden.

Die siebente Hatz sei besonders "stürmisch" und "anders" als die Treiben der vergangenen Tage gewesen, weil statt der Ochsen gleich drei Stiere die Führung übernommen und das Tempo vorgegeben hätten, sagten Kommentatoren im spanischen Fernsehen. Zudem rannten extrem viele Menschen mit, um ihren Mut unter Beweis zu stellen.

Tierschützer protestieren gegen Stierhatz

Die Bullen vom Samstag stammen aus dem Zuchtbetrieb "La Palmosilla" in Andalusien, der in diesem Jahr sein Debüt in Pamplona feierte. Am Abend sterben sie traditionell in der Arena bei der "Corrida". Deshalb gibt es seit Jahren Proteste von Tierschützern gegen das Spektakel.

Gehirnerschütterungen und Prellungen

Aufgespießt wurde trotz des turbulenten Rennens niemand. Allerdings gingen wieder zahlreiche Läufer zu Boden. Die Verletzten erlitten unter anderem Gehirnerschütterungen und Prellungen.

Stierhatz zieht Schaulustige an

Zu dem Volksfest mit seinen acht Stiertreiben reisen jährlich Schaulustige aus aller Welt an. Immer wieder werden Teilnehmer schwer verletzt. Den letzten Todesfall gab es 2009. An diesem Sonntag geht das Fest zu Ehren des Schutzheiligen San Fermin zu Ende.

(Quelle: salzburg24)

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