Zahlreiche Tote forderten russische Raketenangriffe in der Nacht auf Donnerstag in der Ukraine. In der Region Lwiw sei eine Rakete in ein Wohngebiet eingeschlagen.
SALZBURG24 (mem)
Bei einer neuerlichen russischen Angriffswelle in der Ukraine sind im Westen des Landes mehrere Menschen getötet worden. In der Region Lwiw sei im Ort Solotschiw eine Rakete in einem Wohngebiet eingeschlagen, woraufhin ein Feuer ausgebrochen sei, teilte Gouverneur Maksym Kosyzkij am Donnerstag früh auf Telegram mit. Mindestens fünf Menschen seien getötet worden - drei Männer und zwei Frauen, fügte er hinzu.
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Mehrere Verletzte nach Raketenagriff in Kiew
In der Hauptstadt Kiew sprach Bürgermeister Vitali Klitschko von mehreren Verletzten. Außerdem seien rund 40 Prozent der Kiewer infolge der Angriffe derzeit ohne Heizung, schrieb er auf Telegram. In einem Interview der "Bild"-Zeitung sagte Klitschko zudem, Kiew sei sowohl mit Kampfdrohnen, als auch mit verschiedenen Raketentypen angegriffen worden. Dabei lobte er explizit die deutsche Militärhilfe: "Dank deutscher Iris-T-Raketenabwehr konnten in Kiew alle Angriffe bis auf einen abgewehrt werden, durch den kritische Infrastruktur beschädigt wurde."
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Russland soll Hyperschall-Raketen einsetzen
Kiews Militär-Verwaltungschef Serhij Popko teilte derweil mit, die Russen hätten bei den Angriffen auch die Hyperschall-Rakete "Kinschal" eingesetzt.
Das Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine ist nach einem russischen Raketenangriff vom Stromnetz genommen worden. Derzeit werde es mit Dieselgeneratoren versorgt, teilt der Betreiber mit.
Energieversorgung unterbrochen
Erste Berichte über die schwerste Angriffswelle seit einiger Zeit hatte es seit den frühen Morgenstunden gegeben. Getroffen wurden ukrainischen Behördenangaben zufolge insbesondere Energieanlagen. Über Stromausfälle klagten neben Kiew auch die Regionen Charkiw im Osten sowie Odessa im Süden des Landes. Insgesamt rund sieben Stunden lang gab es in der gesamten Ukraine, die vor mehr als einem Jahr von Russland überfallen wurde, Luftalarm.