Bei der Amokfahrt am Mittwochvormittag in der Nähe des Kurfürstendamms gab es eine Tote und 29 Verletzte. Die Lehrerin der zehnten Klasse einer Schule im hessischen Bad Arolsen starb. Unter den Verletzten befanden sich nach Polizeiangaben auch 14 Schüler:innen, sieben von ihnen und ein Lehrer wurden demnach schwer verletzt. Laut Büchner befand sich am Donnerstag keiner der Schüler mehr in Lebensgefahr, während der Lehrer weiter gegen den Tod kämpfte. Laut Polizei wurden zudem 14 Passant:innen verletzt.
Amokfahrer war polizeibekannt
Der mutmaßliche Täter erhielt 2015 die deutsche Staatsbürgerschaft, wie Berlins Innensenatorin Iris Spranger mitteilte. Der Mann sei der Polizei bekannt gewesen unter anderem wegen Körperverletzung und Hausfriedensbruchs. Das konkrete Motiv für die Amokfahrt ist noch nicht bekannt. Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey sagte im RBB-Inforadio, es habe sich um die "Amoktat eines psychisch schwer beeinträchtigten Menschen" gehandelt.
Der 29-Jährige war mit seinem Auto in der Nähe des Kurfürstendamms in eine Menschenmenge gefahren und erfasste die Schülergruppe. Der Mann fuhr der Polizei zufolge über den Gehsteig und kam erst in einer Schaufensterauslage mit seinem Kleinwagen zum Stehen. Der in Berlin lebende Mann machte zunächst Anstalten zu fliehen, wurde von Passanten aber aufgehalten und ließ sich dann abführen.
Eltern holen Schüler:innen in Berlin ab
Bis zum Donnerstag waren bereits 17 der Schüler:innen teils mit ihren Eltern in ihre Heimat zurückgekehrt. Sie wurden psychologisch betreut. An der Schule in Bad Arolsen wurden Blumen und Kerzen niedergelegt. Am Nachmittag dürfte über die Untersuchungshaft entschieden werden.
(Quelle: apa)