Nach Van-Gogh-Werk

Klimaaktivist:innen beschmieren Monet-Bild mit Püree

Das Monet-Bild dürfte mit Kartoffelpüree beschmiert worden sein. 
Veröffentlicht: 25. Oktober 2022 09:39 Uhr
Erneut hatten es Klimaaktivist:innen am Wochenende auf Kunstwerke abgesehen. Nachdem ein Werk von Vincent van Gogh mit Tomatensuppe überschüttet wurde, hatten sie es diesmal auf ein Gemälde von Claude Monet abgesehen.
SALZBURG24 (AG)

Immer öfter geraten Kunstwerke in das Visier von Klimaaktivist:innen. Erst kürzlich wurde ein Gemälde von Vincent Van Gogh mit Suppe beworfen. „Ein unmittelbarer Kunstgenuss ist so bald nicht mehr möglich – da geht es hin“, sagte der Sicherheitsexperte des DMB und der Hasso-Plattner-Stiftung, Remigiusz Plath. „Wir werden von den Klimaaktivisten instrumentalisiert, um Aufmerksamkeit zu erregen – auf Kosten des Kulturguts.“

Bilder im Museum künftig hinter Glas?

Der Museumsbund empfehle als Sicherheitsmaßnahmen eine Verglasung der Kunstwerke und den Einsatz von mehr Personal, erläuterte Plath am Montag. Doch eine Verglasung von großen Formaten sei gar nicht möglich. Da könne nur eine Glasscheibe vor das Gemälde gehängt werden. „Und diese Maßnahmen kosten ebenso wie mehr Personal viel Geld – und das können sich nicht alle Museen leisten“, sagte der Experte. „Hundertprozentige Sicherheit haben Sie dann nur, wenn das Werk im Keller im Depot ist.“

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Museumsbesucher werden kontrolliert

Das Potsdamer Museum Barberini hat am Tag nach der Attacke die Kontrollen der Besucher ausgeweitet. „Im Zuge der verschärften Sicherheitsmaßnahmen finden Taschenkontrollen statt“, teilte eine Museumssprecherin am Montag auf Anfrage mit. Weiterhin dürften nur Taschen in die Ausstellung mitgenommen werden, die nicht größer als DIN A4 seien. Das Bild solle nach der Untersuchung durch eine Restauratorin am Mittwoch wieder in dem Ausstellungsraum zu sehen sein, so die Sprecherin.

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Monet-Bild mit gelber Flüssigkeit bespritzt

Die Polizei ermittle gegen zwei Beschuldigte wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch, erklärte eine Polizeisprecherin. Ihnen werde vorgeworfen, das Gemälde am Sonntagnachmittag mit einer gelben Flüssigkeit bespritzt zu haben. Anschließend hätten sich die beiden in der Nähe des Bildes mit jeweils einer Hand festgeklebt.

Gemälde von Attacke nicht beschädigt

Nach Angaben der Klimaschutz-Protestgruppe „Letzte Generation“ hatten ein Mann und eine Frau am Sonntag Erdäpfelpüree auf das Gemälde geschüttet. Die Gruppe forderte von der Politik wirksame Maßnahmen zur Begrenzung des Klimawandels. Das verglaste Bild wurde nach der Attacke untersucht und wurde laut Museum demnach nicht beschädigt.

Püree auf Monet-Bild gespritzt

Die beiden Klimaaktivisten hätten bei der Attacke Umhängetaschen getragen, die der Größe entsprachen, die mit in die Ausstellung genommen werden dürften, so die Museumssprecherin. „Der Kartoffelbrei befand sich in kleinen Behältern, die theoretisch auch unbemerkt hätten am Körper getragen werden können.“ Nach neuesten Angaben der Sprecherin waren an der Attacke insgesamt fünf bis sechs Menschen beteiligt.

111 Mio. Euro teures Bild beschmiert

Die Stiftung des Museumsgründers und Multimilliardärs Hasso Plattner hatte das Bild von Monet im Jahr 2019 für knapp 111 Millionen Euro in New York erworben. „Herr Plattner ist sehr betroffen“, sagte die Museumssprecherin. „Wir stimmen unser Vorgehen eng mit ihm ab.“

Erst Ende August hatten sich zwei junge Frauen in der Berliner Gemäldegalerie am Rahmen des Gemäldes „Ruhe auf der Flucht nach Ägypten“ von Lucas Cranach dem Älteren (1472-1553) festgeklebt. Sie trugen dabei ein Plakat der „Letzten Generation“. Zuvor hatte es ähnliche Aktionen von Klimaschutz-Aktivisten im Frankfurter Städel und in der Dresdner Gemäldegalerie gegeben. Die Protestgruppe macht schon länger mit Blockaden von Autobahnen und Kreuzungen von sich reden.

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(Quelle: apa)

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