Kunasek hatte sich bereits in der Vergangenheit für einen längeren - sieben Monate dauernden - Grundwehrdienst ausgesprochen. "Sechs Monate am Stück plus zwei Monate später wären ideal", erklärte er nun. Die Verlängerung könnte mit "Goodies" kombiniert werden: "So könnte ich mir vorstellen, dass der Sold für die Rekruten von aktuell 320 Euro in Richtung der Mindestsicherung steigt."
Die ÖVP erteilte der Idee von Kunasek eine Absage. Eine Änderung sei nicht im Regierungsprogramm vorgesehen, betonte Wehrsprecher Michael Hammer. Es sei weder "sinnvoll" noch "richtig, jetzt in das System einzugreifen".
Die Entscheidung des heutigen Tiroler Landeshauptmanns Platter, die Dauer des Wehrdiensts zu reduzieren, sei die richtige gewesen und habe sich "grundsätzlich bewährt", so Hammer. "Über Attraktivierungen könne man jedoch nachdenken, vor allem auch im Hinblick auf die Stärkung der Miliz", ließ der ÖVP-Mandatar in Anspielung auf Kunaseks Vorschlag, den Sold für Rekruten anzuheben, wissen.
Kunasek erklärte im "profil"-Interview weiters, bei der steirischen Landtagswahl 2020 als FPÖ-Spitzenkandidat zu fungieren und in die Steiermark zu wechseln, wenn der Einzug in die Landesregierung gelingt.
(APA)
(Quelle: salzburg24)