"Wir haben uns heuer ein ambitioniertes Flugprogramm vorgenommen und zusätzlich ungeplante Ereignisse, z.B. die komplette Umflottung unserer Mittelstreckenflotte von Fokker auf Embraer", erklärte der Sprecher. Deshalb habe man bereits begonnen, Piloten auf die neue Flugzeuge einzuschulen. "Die Ausbildung eines Piloten dauert ungefährt sechs Monate, die ersten werden im August fertig."
Als zweite, kurzfristige Maßnahme wird die AUA nun mit geborgten Fliegern gegensteuern: Ab 1. August werde bereits das zweite Estonian-Flugzeug mit Cockpit- und Cabin-Crew im Streckennetz der AUA eingesetzt, hieß es am Dienstag bei der Fluggesellschaft. Bereits seit Juni fliege ein Estonian-Flugzeug im AUA-Auftrag.
Durch das sogenannte "Wet-Lease"-Agreement mit der Estonian Air, der nationalen Fluggesellschaft Estlands, solle die Zuverlässigkeit von AUA-Flügen wieder hergestellt werden. Ausgeborgt wurden zwei Maschinen vom Typ Embraer 170, die aushilfsweise auf europäischen Destinationen eingesetzt werden. Mit dem seit Juni fliegenden Esten-Jet sei man sehr zufrieden, betonte ein Sprecher der Lufthansa-Tochter AUA auf APA-Anfrage. Die Passagiere würden weiterhin mit AUA-Catering verköstigt, die Bordsprache des estnischen Personals sei Englisch. Bisher seien keine Probleme gemeldet worden.
(Quelle: salzburg24)