Der "Landtagsklub Team Stronach (Frank)", wie er offiziell heißt, ist weiter aufgesplittet. Walter Naderer sehe sich ab sofort als "parteifrei", hatte Gabmann in der Früh einen "Kurier"-Bericht bestätigt. Der Mandatar wolle "als parteilos gelten", sagte der Klubchef nach der Sitzung. "Das ist für mich gestorben", wurde Naderer zitiert, der via der Tageszeitung am Mittwoch seinen Austritt aus dem "Team NÖ" bekannt gegeben habe.
Dem Team Stronach, das bei der NÖ Landtagswahl 2013 fünf Mandate und einen - nach dem Rücktritt Kaufmann-Bruckbergers derzeit vakanten - Sitz in der Landesregierung erreicht hatte, sehen sich nur mehr Gabriele Gimborn und Walter Laki zugehörig. Gabmann und Herbert Machacek zählen sich - wie bis Mittwoch Naderer - zum Ende 2013 ausgerufenen "Team NÖ". Das Verhältnis im Klub "Frank" lautet nunmehr 2:2:1.
Was die Nachfolge Kaufmann-Bruckbergers angehe, soll laut Gabmann bis zur kommenden Sitzung des NÖ Landtages am 19. Mai eine Entscheidung gefallen sein. "Ich habe keine Absichten", unterstrich er.
Die Vorgänge im Klub "Frank" haben am Donnerstag auch andere Parteien auf den Plan gerufen. Es habe der "Wahnsinn System", reagierte Gerhard Karner, Landesgeschäftsführer der Volkspartei NÖ. Mittlerweile täglich gebe es neue interne Machtkämpfe um Posten und Gelder auf Kosten der Steuerzahler.
Von einer "Schande für die Politik" sprach Gottfried Waldhäusl, Klubobmann der FPÖ im NÖ Landtag. "Jeder einzelne Mandatar sollte den Anstand haben, umgehend zurückzutreten." Nur so könne weiterer Schaden für das Land Niederösterreich abgewendet werden.
(Quelle: salzburg24)