Er erwarte sich, bis dahin vom zuständigen Fraktionsklub einen diesbezüglichen Wahlvorschlag zu erhalten, so Penz. Kaufmann-Bruckberger, gegen die in der Causa Seenkauf ermittelt wird, hatte gleichzeitig in einem Schreiben auf ihr Landtagsmandat verzichtet, das damit Walter Naderer (Team NÖ) nun fix bleibt.
Der Bereich Asylwesen wurde am Dienstag dem Ressort von Landesrat Maurice Androsch (SPÖ) zugeteilt. Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) hatte nach dem angekündigten Abgang von Kaufmann-Bruckberger eine diesbezügliche Änderung der Geschäftsordnung vornehmen lassen - mit der Begründung der aktuellen Situation mit mehr als 1.100 minderjährigen Flüchtlingen im Bundesland. Da sei Arbeit gefragt und nicht Warten, bis das Team NÖ einen Nachfolger nominiere.
Klubobmann Ernest Gabmann betonte gegenüber der APA am Dienstag, dass er Androsch für eine gute Wahl für diese verantwortungsvolle Aufgabe halte und es mit Renner eine "professionelle und gute Vertretungsregelung" gebe. Bis zum Donnerstag werde es aber noch keinen Wahlvorschlag geben: "Wir wollen in Ruhe über die Nachfolge in dieser ausgesprochen wichtigen Funktion nachdenken." Man werde aber "ehestmöglich jemanden nominieren", hob Gabmann hervor.
Die Entscheidung, wer Kaufmann-Bruckbergers Nachfolge antritt, wird im fünfköpfigen "Landtagsklub Team Stronach (Frank)", wie er auf der Homepage des Landes NÖ heißt, geregelt. Dem fühlen sich aber nur mehr Walter Laki und Gabriele Gimborn zugehörig. Gabmann, Herbert Machacek und Walter Naderer zählen sich - wie auch Kaufmann-Bruckberger - zum Ende 2013 ausgerufenen "Team NÖ".
(Quelle: salzburg24)