Österreich hatte im zweiten Quartal 2014 mit minus 0,9 Mrd. Euro das vierthöchste Defizit in der Leistungsbilanz der 28 EU-Mitgliedsstaaten. Dies teilte das europäische Statistikamt Eurostat am Donnerstag mit. Höhere Defizite weisen nur Großbritannien (minus 25,5 Mrd. Euro), Frankreich (minus 11,4 Mrd. Euro) und Finnland (minus 1,4 Mrd. Euro) aus.
Sieben weitere EU-Länder verbuchten ebenfalls ein Leistungsbilanzdefizit. Drei lagen im Gleichgewicht und vierzehn Staaten wiesen Leistungsbilanzüberschüsse aus. An der Spitze lag hier klar Deutschland (plus 46,3 Mrd. Euro) vor den Niederlanden (plus 15,6 Mrd. Euro), Italien (plus 6,1 Mrd. Euro), Schweden (plus 5,4 Mrd. Euro) und Dänemark (plus 4,1 Mrd. Euro).
Insgesamt vermeldeten die 28 EU-Staaten im zweiten Quartal 2014 einen Leistungsbilanzüberschuss von 32,6 Mrd. Euro. Das bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, als das Plus noch 40,9 Mrd. Euro betrug.