Trauer um 24-Jährigen

Marathon-Weltrekordhalter Kelvin Kiptum stirbt bei Autounfall

(FILES) Kenya's Kelvin Kiptum celebrates winning the 2023 Bank of America Chicago Marathon in Chicago, Illinois, in a world record time of two hours and 35 seconds on October 8, 2023. World marathon record holder Kelvin Kiptum and his coach Gervais Hakizimana have died in a car crash in western Kenya that left a third passenger also injured, police said on February 11, 2024. (Photo by KAMIL KRZACZYNSKI / AFP)
Veröffentlicht: 12. Februar 2024 08:37 Uhr
Der Marathon-Weltrekordhalter Kelvin Kiptum aus Kenia ist gestern bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Auch sein Trainer verlor bei dem schweren Crash sein Leben.
SALZBURG24 (mem)

Der kenianische Marathon-Weltrekordhalter Kelvin Kiptum ist laut Medienberichten am Sonntag bei einem Verkehrsunfall in seinem Heimatland ums Leben gekommen. Mit ihm starb sein Trainer Gervais Hakizimana. "Mir fehlen die Worte. Kenia hat ein besonderes Juwel verloren", schrieb Sportminister Ababu Namwamba auf der Social-Media-Plattform X. Kiptum wurde nur 24 Jahre alt.

Kelvin Kiptum kommt mit Auto von Fahrbahn ab

Damit unterbot er die Bestmarke von 2:01:09 seines Landsmanns Eliud Kipchoge von 2022 in Berlin. Kiptum habe am Steuer des Autos gesessen, das gegen 23 Uhr Ortszeit in Kaptaget im südwestlichen Hochland Kenias von der Straße abkam – einer Region, in der viele kenianische Langstreckenläufer trainieren.

Auch Trainer und Begleiterin an Bord

In dem Fahrzeug saßen laut den Berichten außerdem Kiptums aus Ruanda stammender Trainer Garvais Hakizimana sowie eine Begleiterin. Hakizimana kam bei dem Unfall ebenfalls ums Leben, die Frau wurde nach Polizeiangaben schwer verletzt. Es habe keine weiteren beteiligten Fahrzeuge gegeben. Nach ersten Ermittlungen verlor Kiptum die Kontrolle über das Fahrzeug, kam von der Straße ab und kollidierte mit einem Baum, ehe der Wagen 60 Meter weiter in einem Graben landete, zitierte die Zeitung "Daily Nation" den zuständigen Polizeivertreter Peter Mulinge.

Leichtathletik-Weltverbandspräsident Sebastian Coe äußerte sich "geschockt und tief traurig". "Ein unglaublicher Athlet hinterlässt ein unglaubliches Vermächtnis, wir werden ihn sehr vermissen", schrieb der Brite (67) bei Twitter, vormals X. Der kenianische Sportminister Ababu Namwamba schrieb bei X: "Kenia hat ein besonderes Juwel verloren." Der zweimalige 800-Meter-Olympiasieger David Rudisha äußerte sich "geschockt" über den Tod seines Landsmanns.

Weltrekord bei Chicago-Marathon aufgestellt

Kiptum hatte vor gut vier Monaten den Chicago-Marathon in der Weltrekord-Zeit von 2:00:35 Stunden gewonnen. Dabei hatte er die vorige Bestmarke von Eliud Kipchoge um 34 Sekunden verbessert und war als erster Mensch einen offiziellen Marathon unter 2:01:00 Stunden gelaufen. Kiptum hatte dabei erst seinen insgesamt dritten Marathon bestritten. Er hatte nach Angaben des Weltverbands im Alter von 13 Jahren mit dem Laufsport begonnen.

In Valencia hatte Kiptum im Dezember 2022 einen inoffiziellen Debüt-Weltrekord von 2:01:53 Stunden erreicht, dann gewann er sensationell den London-Marathon in 2:01:25 Stunden. Der Wunderläufer hatte danach direkt angekündigt, dass er den Weltrekord angreifen möchte. Dies gelang ihm am 8. Oktober in Chicago.

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(Quelle: apa)

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