55.000 Stunden verbringt ein durchschnittlicher Angestellter sitzend am Schreibtisch, 3.000 Stunden stehend und 6.500 Stunden in Bewegung. Möglichst lange am Stück konzentriert vor sich hin zu werken, ist keineswegs grundsätzlich erstrebenswert, besagen Forschungsergebnisse. Pausen und Abwechslung im Ablauf haben sowohl körperlich als auch geistig positive Auswirkungen auf die Gesamtleistung. Eine Performance-Steigerung von bis zu 36 Prozent ist laut einer Studie des Frauenhofer Instituts durch individuelle Planung möglich, hieß es.
Durchschnittlich 80 Prozent der Bürokosten entfallen auf die Mitarbeiter, nur rund ein Hundertstel auf das Mobiliar, an dem diese täglich ihrer Arbeit nachgehen. Einer idealen Gestaltung steht oft schlicht die Unwissenheit im Weg. So ist es beispielsweise durchaus im Sinne aller, den Drucker in einiger Entfernung aufzustellen - so kommt man regelmäßig zu Bewegung. Kann der Schreibtisch elektronisch und ohne viel Aufwand zu einem Stehpult umfunktioniert werden, wird dies meist gern genutzt.
Mangelhaftes Wissen in Sachen Ergonomie am Arbeitsplatz trage bei zu Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Nacken- und Rückenschmerzen bei. Trotz erheblicher Belastung für Betroffene und Volkswirtschaft werde Ergonomie und Bewegung im Büro nach wie vor oft vernachlässigt. So würden etwa Beleuchtung, Akustik oder Farbgestaltung eine meist unterschätzte Rolle spielen.
(Quelle: salzburg24)