Welt

Münchner Oktoberfest startete mit viel Bier und Promis

Bis zum 4. Oktober werden gut sechs Millionen Besucher erwartet
Veröffentlicht: 20. September 2015 14:30 Uhr
Mit viel Bier, reichlich Promis und ohne größere Zwischenfälle hat in München das Oktoberfest begonnen. Hunderttausende strömten am ersten Wochenende zur Festwiese. Rätsel gibt ein Rollstuhl auf, den jemand beim Riesenrad vergessen haben dürfte.

An den Eingängen der Bierzelte bildeten sich am ersten Wochenende der Wiesn immer wieder Schlangen. Zeitweise mussten sie wegen Überfüllung geschlossen werden. Bis zum 4. Oktober werden gut sechs Millionen Besucher erwartet.

OKTtrachtler Salzburg24
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Umzug der Trachtler beim Oktoberfest

Farbenfroh, festlich und sehr traditionell präsentierten sich die Trachtler bei ihrem Umzug zur Wiesn. In historischen Gewändern zogen etwa 9.000 Trachtler und Schützen aus mehreren europäischen Ländern quer durch München zur Festwiese. Schaulustige säumten die Straßen - es ist einer der größten und schönsten Trachtenumzüge der Welt.

Oberbürgermeister Reiter eröffnet die Wiesn

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) fuhren in blumengeschmückten Kutschen mit. Reiter hatte am Samstag um Punkt 12.00 Uhr das erste Fass Bier mit nur zwei Schlägen angezapft und das größte Volksfest der Welt mit den Worten: "O'zapft is! Auf eine friedliche Wiesn" eröffnet. Die erste Maß reichte er Seehofer.

Erste Alkoholvergiftung eineinhalb Stunden nach Beginn

Keine eineinhalb Stunden später mussten Sanitäter den ersten Volltrunkenen versorgen. Ein etwa 50-Jähriger wurde am Samstag um 13.20 Uhr mit einer Alkoholvergiftung zu den Helfern gebracht. Im vergangenen Jahr war das erste Alkoholopfer erst um 14.05 Uhr registriert worden. Zudem stürzte ein 22-Jähriger von der Empore eines Festzeltes fünf Meter in die Tiefe. Nach Angaben der Feuerwehr verletzte er sich dabei schwer und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Wieso er über die Brüstung kippte, war vorerst unklar.

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Rollstuhl im Wiesn-Riesenrad vergessen

Ein verlassener Rollstuhl im Riesenrad hat auf dem Oktoberfest Rätsel aufgegeben. Ein Mann sei am Sonntag damit über eine eigens dafür eingerichtete Rampe in eine der Gondeln gefahren - und habe diese dann ohne Rollstuhl verlassen, berichteten die Riesenrad-Besitzer am Montag. Wie das möglich ist? "Das fragen wir uns alle", sagte Juniorchef Sebastian Willenborg.

Fundsachen auf der Wiesn

Krücken, viele Brillen, gelegentlich ein Glasauge und fast jedes Jahr ein Gebiss gehören zu den normalen Fundsachen beim Oktoberfest - neben Säcken voller Jacken und Pullover, Hunderten Handys, Schlüsseln, Ausweisen - und Eheringen. Insgesamt werden jährlich rund 4.000 Dinge im Fundbüro abgegeben

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Viele Promis beim Oktoberfest

Unter den Gästen waren viele Prominente: Gleich am ersten Tag dabei waren die französische Sängerin Mireille Mathieu und der Sänger und Moderator Florian Silbereisen, die Schauspielerinnen Christine Neubauer, Lisa Martinek und Simone Thomalla, der Schauspieler Hardy Krüger jr., die Unternehmerin Dana Schweiger und ihre Tochter Emma Schweiger ("Honig im Kopf"), Birgitt Wolff als Gastgeberin ihres Promi-Stammtischs im Hofbräu Festzelt, DJ Ötzi, der Schlagerkomponist Ralph Siegel oder auch die Politiker Markus Söder und Claudia Roth.

Maß Bier jenseits der zehn-Euro-Grenze

Eine Maß Bier kostet in diesem Jahr in den Zelten auf dem Festgelände an der Theresienwiese zwischen zehn und 10,40 Euro. Im Vorjahr hatte der Preis in den meisten Zelten noch knapp unter zehn Euro gelegen. Bayern-Fußballtrainer Pep Guardiola war am Freitag auf Distanz zu den Ein-Liter-Maßkrügen auf dem Oktoberfest gegangen: "Ich mag kleine, kalte Biere. Ein großes ist nach drei Minuten nicht mehr kalt. Und wenn das Bier nicht kalt ist, ist es nicht gut."

Oktoberfest im Zeichen der Flüchtlingskrise

Das Oktoberfest steht in diesem Jahr im Zeichen der Flüchtlingskrise. Die Behörden wollen die Ströme der Wiesn-Besucher und der Flüchtlinge am Münchner Hauptbahnhof trennen. Dort hatte sich die Lage in den vergangenen Tagen entspannt. Am Sonntag kamen bis zu Mittag laut Bundespolizei einige Dutzend Asylsuchende an. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU), hat wiederholt seine Bedenken zu einem Aufeinandertreffen von Betrunkenen und Flüchtlingen während des Oktoberfests geäußert. Die Polizei hat wesentlich mehr Kräfte als in den Vorjahren im Einsatz.

(APA)

 

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(Quelle: salzburg24)

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