Am Freitag war bekannt worden, dass nun frühere Bieter wieder ins Rennen steigen können. Advent hatte am Abend erklärt, sein Angebot für die Hypo-Südosteuropatöchter sei weiter aufrecht. Woran ein fristgerechter Vertragsabschluss scheiterte, wurde offengelassen. Am Samstag hat sich das Finanzministerium geäußert und erklärt, dass in dem "fortgesetzten Verkaufsverfahren ... auch alle verbindlichen Anbote der derzeitigen Bieter berücksichtigt werden." Das obliege der Bankenbeteiligungsgesellschaft Fimbag, die in Abstimmung mit der Republik das Verkaufsverfahren durchführt.
Das Bieterkonsortium Advent/EBRD habe das Verkaufsanbot für die Aktien der Hypo-Balkansparte (sie firmiert als Hypo Group Alpe Adria) innerhalb der dafür vorgesehenen Frist, nämlich bis 27.11.2014, nicht angenommen, schrieb das Ministerium am Samstag in seiner Aussendung. "Dadurch ist es nicht zur Veräußerung der Anteile an der Hypo Group Alpe Adria an das Bieterkonsortium Advent/EBRD gekommen."
Dass der Verkauf der bei der staatlichen Bankenbeteiligungsgesellschaft Fimbag geparkten Hypo-Balkansparte an Advent/EBRD vorerst geplatzt ist, war seit gestern Nachmittag bekannt. Die EU hat Österreich für einen Vertragsabschluss bis Juni 2015 Zeit gegeben. Österreich wollte den Deal aber bis Ende November über die Bühne gebracht haben. Daraus ist nichts geworden. Insider sprachen davon, dass jetzt der Reset-Knopf gedrückt wurde.
(Quelle: salzburg24)