Die Gleichberechtigung sei ein wesentlicher Grundwert und das Fundament der Gesellschaften in Europa, sowie für das Zusammenleben in Österreich: "Ich bin froh, dass es in meiner Generation einen breiten Konsens über die Gleichberechtigung gibt. Es ist das Ergebnis eines langen und zähen Kampfes vieler Frauen", erklärte Kurz. Nun müsse man sich weiter für Gleichberechtigung einsetzen, so der Minister.
Maßnahmen um Frauenanteil zu steigern
Staatssekretärin Duzdar sieht den Öffentlichen Dienst als Vorbild, seien doch gezielt Maßnahmen gesetzt worden, um den Frauenanteil zu steigern. "Wir hatten mit 35,2 Prozent noch nie so viele Frauen in Führungspositionen und wir haben weitaus geringere Einkommensunterschiede mit 12,8 Prozent im öffentlichen Dienst als in der Privatwirtschaft", erklärte Duzdar.
ÖVP-Frauen fordern Frauenquote auch für Vorstandsetagen
Die ÖVP Frauen wünschten in einem Newsletter einen "großartigen Weltfrauentag" und wiesen auf ihre Forderungen hin. So brauche es etwa im Rahmen der Wahlrechtsreform frauenfördernde Maßnahmen und auch die geplante Frauenquote für Aufsichtsräte sei nur ein erster Schritt. Die Quote sollte auf Vorstandsetagen ausgeweitet werden, hieß es. Der ÖAAB drängt in einer Aussendung auf die Anrechnung von zumindest vier Jahren pro Kind für die Pension, unabhängig vom Abstand in dem die Kinder geboren wurden.
"Unsichtbarkeit" behinderter Frauen beenden
Gleich doppelte Diskriminierung ortet Grünen-Abgeordnete Helene Jarmer für Frauen mit Behinderung: "Seit Jahren gibt es in diesem Bereich keine merkbaren Verbesserungen." Auch ein Förderkonzept zur beruflichen Eingliederung von behinderten Frauen werde von Jahr zu Jahr verschoben, kritisierte sie. Die "Unsichtbarkeit" behinderter Frauen sollte "dringend" beendet werden, forderte Jarmer.
Diskriminierung durch Aufklärung bekämpfen
Eine breitere Repräsentation von allen Frauen jeglicher Herkunft, Hautfarbe oder sexueller Orientierung forderte auch die sozialdemokratische LSBTI-Organisation SoHo. "Diskriminierung bekämpfen wir durch Aufklärung, durch Sichtbarmachen und Aufzeigen der Probleme", hieß es in der Aussendung.
Die Bundesjugendvertretung pochte darauf, dass die Schieflage am Arbeitsmarkt beseitigt wird und forderte eine Neugestaltung der Berufsorientierung. Die Kürzung bei der Mindestsicherung sei "klar frauenfeindlich", kritisierte BJV-Vorsitzende Julia Herr außerdem.
(APA)
(Quelle: salzburg24)