Die Post gab mit dem geplanten Verkauf der trans-o-flex am Montag auch vorläufige Zahlen für das Jahr 2015 bekannt: Der Umsatz stieg um 1,6 Prozent auf 2,402 Mrd. Euro. Dabei wuchs die Division Brief, Werbepost und Filialen um 0,9 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro, die Paketsparte um 2,9 Prozent auf 900 Mio. Euro. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten legte um 2,6 Prozent auf 198 Mio. Euro zu. Nach Sondereffekten brach das Ebit jedoch von 196,9 Mio. auf 89 Mio. Euro ein.
Post 2015: Abschreibungen in Höhe von 131,9 Millionen Euro
Die Post musste 2015 Abschreibungen in Höhe von 131,9 Mio. Euro vornehmen, den größten Teil davon in Zusammenhang mit Verkauf und Strukturmaßnahmen der Tochter trans-o-flex. Bei dem deutschen Unternehmen, das nun abgestoßen wurde, wurde eine unbare Wertminderung von Firmenwert und Vermögenswerten in Höhe von 125,8 Mio. Euro durchgeführt, erklärte das Unternehmen. Umgekehrt gab es auch einen positiven Sondereffekt über 23 Mio. Euro in Zusammenhang mit Lohnnebenkosten.
Unterm Strich machte die Post 2015 weniger Gewinn: Das Periodenergebnis beträgt 142,2 Mio. bzw. 71,6 Mio. Euro nach Sondereffekten, so das Unternehmen. 2014 war im Geschäftsbericht ein Periodenergebnis von 146,8 Mio. Euro ausgewiesen worden. Genaue Zahlen will die Post am 10. März bekanntgeben.
Verkauf muss noch abgesegnet werden
Der Verkauf der deutschen trans-o-flex muss noch von den deutschen Wettbewerbshütern abgesegnet werden. Damit sei in den nächsten Wochen zu rechnen. Der nicht genannte strategische Investor werde den Weg der Konsolidierung fortsetzen und weiter auf das Kerngeschäft fokussieren. Die trans-o-flex liefert einerseits Medikamente für den Pharmabereich, andererseits Elektronikartikel wie Fernseher.
(APA)
(Quelle: salzburg24)