Neben der Brau Union haben auch einige österreichische Privatbrauereien ihre Preise zuletzt erhöht bzw. werden dies in naher Zukunft tun. Die Kärntner Privatbrauerei Hirt etwa nahm eine Anhebung um den Jahreswechsel vor, verlautete dort auf APA-Anfrage. Steigerungen wird es zudem bei der Zwettler Privatbrauerei geben, sie erhöht ihre Preise demnächst um 5 Prozent. Bei Ottakringer ist eine Erhöhung in Planung, sagte ein Sprecher zur APA.
Brau Union hebt Preise um 3,6 Prozent an
Zahlen nannten die Brauereien Hirt und Ottakringer keine. Die Brau Union hatte zuletzt bekannt gegeben, ihre Bierpreise für Gastronomie und Handel um 3,6 Prozent im Schnitt zu steigern. Begründet werden die Anpassungen unisono mit den gestiegenen Kosten für Personal und Rohstoffe.
Eine Ausnahme bildet vorerst Stiegl. Das Unternehmen will die im vergangenen Jahr zugesagten Preise jedenfalls bis Mitte des Jahres garantieren, wie es aus der Salzburger Brauerei zur APA hieß.
Wie viel von den Steigerungen bei den Konsumentinnen und Konsumenten im Supermarkt bzw. beim Wirten ankommen wird, hängt letztlich von den Handelsketten und den Gastronomiebetrieben ab. Der Fachverband Gastronomie in der Wirtschaftskammer (WKÖ) kann nach Eigenangaben dazu keine genauere Einschätzung abgeben. Das müsse "jeder Betrieb individuell für sich kalkulieren und entscheiden", so die Sparte.
Entwicklung der Bierpreise
Die Bierpreise wurden in den vergangenen Jahren immer wieder angehoben, wie die Statistik Austria zeigt: Kostete eine Halbe im Restaurant im Jahr 2010 noch 3,13 Euro, wurde 2020 die 4-Euro-Marke geknackt. Im Jahr darauf kostete ein halber Liter Bier bereits 4,13 Euro. Der letzte verfügbare Durchschnittswert datiert vom November 2022 mit 4,52 Euro, 2023 zahlten Biertrinkerinnen und Biertrinker nicht selten auch über 5 Euro.
(Quelle: salzburg24)






