Preisschock

Maß Bier auf Münchner Oktoberfest knackt 15-Euro-Marke

Erstmals kostet die Maß Bier auf dem Münchner Oktoberfest mehr als 15 Euro.
Veröffentlicht: 03. Juli 2024 15:42 Uhr
Wer auf dem Münchner Oktoberfest ein Maß vom eigens gebrauten Wiesnbier genießen will, muss dafür heuer tief in die Tasche greifen: Zum ersten Mal überhaupt knackt der Literpreis die 15-Euro-Marke.

Die Maß Bier auf dem Münchner Oktoberfest kostet heuer zwischen 13,60 und 15,30 Euro. Damit steigt der Preis für das Festbier durchschnittlich um 3,9 Prozent und knackt erstmals die Marke von 15 Euro, wie die Stadt München am Mittwoch mitteilte. Im vergangenen Jahr reichte die Preisspanne für den Liter Festbier von 12,60 bis 14,90 Euro.

Die Stadt überprüft als Veranstalter des Oktoberfestes, ob die von den Wirten kalkulierten Preise angemessen sind. Dazu vergleicht sie sie mit den Preisen der gastronomischen Großbetriebe in München. Die verlangen aktuell zwischen 7,70 und 12,80 Euro pro Liter Export.

Wiesnmaß eigens für Oktoberfest gebraut

Allerdings kommen beim Wiesnbier Extra-Kosten dazu. Es wird eigens für das Volksfest gebraut und ist mit etwa sechs Prozent Alkoholgehalt besonders stark. Außerdem haben die Wirte erheblichen Aufwand durch den Auf- und Abbau der Zelte für die zwei Festwochen, und es gibt Livemusik. Seit 2004 haben sich die Bierpreise auf der Wiesn etwa verdoppelt: Vor 20 Jahren hatte die Maß noch zwischen 6,70 Euro und 7,10 Euro gekostet.

Auch die alkoholfreien Getränke auf dem Oktoberfest werden dieses Jahr teurer: Ein Liter Tafelwasser kostet durchschnittlich 10,48 Euro (2023: 10,04 Euro), Spezi 12,23 Euro (11,65 Euro) und Limonade 11,67 Euro (11,17 Euro).

Aufbau auf Theresienwiese läuft an

Die gute Nachricht: Wer sparen und seinen Durst kostenlos löschen will, kann sich an den Trinkwasserbrunnen bedienen. Zehn Stück stehen dieses Jahr auf der Theresienwiese, doppelt so viele wie vergangenes Jahr. Am Montag hat dort bereits der Aufbau der großen Festzelte begonnen. Am 21. September heißt es dann wieder: "Ozapft is!". Bis zum 6. Oktober werden sechs Millionen Besucher erwartet.

Im vergangenen Jahr waren bei Traumwetter 7,2 Millionen Gäste gekommen, so viele wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Sie tranken 6,5 Millionen Maß Bier. Wie viele Hendl und Ochsen verzehrt wurden, wurde nicht veröffentlicht. Auch sie dürften dieses Jahr um einiges teurer werden: Die deutsche Bundesregierung hat die Mehrwertsteuer auf das Essen in der Gastronomie im Jänner wieder von sieben auf 19 Prozent wie vor der Corona-Pandemie erhöht.

(Quelle: apa)

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