Die letzten Wahllokale in der Schweiz hatten am Sonntag um 12 Uhr geschlossen. Den Zahlen zufolge konnte die SVP die Einbußen der vergangenen Wahlen zum Nationalrat praktisch wettmachen. Damals kam die vom Milliardär Christoph Blocher geprägte Partei auf 25,6 Prozent.
Deutlich schlechter als zuletzt schnitten den Hochrechnungen zufolge die Grünen ab. Nach rekordhohen 13,2 Prozent in der stark von der Klimadiskussion geprägten Wahl 2019 sackte ihr Anteil nun auf 9,1 Prozent ab. Zwar legten die Sozialdemokraten leicht zu. Insgesamt dürfte sich die große Kammer des Schweizer Parlaments aber leicht nach rechts bewegen.
Einfluss der Wahl auf Entscheidungen in Schweiz
Der Einfluss der Wahlen auf die politischen Entscheide in den kommenden Jahren stufen Fachleute als gering ein. So werden wohl die Anteile der Parteien in der siebenköpfigen Koalitionsregierung bei den Wahlen durch das Parlament im Dezember nicht angetastet.
Bedeutender als die Wahlen sind für die Politik in der Schweiz die vierteljährlichen Volksabstimmungen zu Sachthemen, die den Handlungsspielraum von Regierung und Parlament beschränken. Dies schlägt sich auch in der Wahlbeteiligung nieder. Nur gerade 46,5 Prozent der Stimmberechtigten gingen den Hochrechnungen zufolge am Sonntag an die Urne. Das Amtliche Endergebnis dürfte erst gegen Mitternacht vorliegen. Große Verschiebungen wurden aber nicht mehr erwartet.
(Quelle: apa)