Der Extrembergsteiger und Autor Reinhold Messner (78) lehnt die Blockade von Straßen durch Festkleben von Aktivist:innen als Mittel des Klimaprotests ab. "Das macht gegenteilige Emotionen bei den Menschen", sagte Messner. Die Leute glauben nach Messners Überzeugung nicht, dass die Menschen, die sich auf Straßen festkleben, aufklären wollen. "Die Leute wissen, die machen einfach Terror."
Keine Notwendigkeit, etwas zu verändern
Wer auf der Straße blockiert werde und durch solche Klimakleber Termine verpasse, der sage nicht, es sei notwendig, etwas zu verändern. "Dann sage ich, bitte lasst mich endlich in Frieden mit euren Formen des Protestes."
Wissenschaft soll Menschen überzeugen
Auch aus Messners Sicht ist etwas anderes nötig: "Wir müssen mit der Wissenschaft und mit Erzählungen zu den Leuten kommen, um sie soweit zu bringen, dass sie dazu beitragen, die Erderwärmung zu bremsen und aufzuhalten.
Wer ist Reinhold Messner
Reinhold Messner hat gemeinsam mit dem Tiroler Peter Habeler 1978 als erster den Mount Everest ohne Sauerstoffflaschen bestiegen. Messner wurde am 17. September 1944 in Brixen in Südtirol geboren. Er ist einer der bekanntesten Bergsteiger der Welt. Er und Peter Habeler erreichten 1978 als erste Menschen den höchsten Gipfel der Erde (Mount Everest, 8848 m) ohne Zuhilfenahme von Flaschensauerstoff. Messner stand als Erster auf den Gipfeln aller vierzehn Achttausender (1970–1986, jeweils ohne Flaschensauerstoff). Ebenfalls als Erster hat er einen Achttausender im Alleingang bestiegen (Nanga Parbat 1978) und war zwei Jahre später der Erste, der den Mount Everest ohne Flaschensauerstoff im Alleingang bestieg. Zudem war er 1986 der Zweite, der bis dahin alle Gipfel der Seven Summits in der „Messner“-Version (mit Puncak Jaya) erklommen hatte. Weiterhin durchquerte er die Antarktis (1989/1990 mit Arved Fuchs), Grönland (1993) und die Wüste Gobi (2004).
(Quelle: apa)