Folge des Ukraine-Kriegs

Russische Wirtschaft bricht ein

Vor dem russischen Angriff auf die Ukraine wurde noch vorhergesagt, dass Russlands Wirtschaft heuer um 3 Prozent wachsen würde. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 31. März 2022 09:31 Uhr
Als Folge des Ukraine-Kriegs wird die russische Wirtschaft heuer laut Einschätzung der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) um 10 Prozent schrumpfen. Für die Ukraine sagt die Bank in ihrer am Donnerstag veröffentlichten Prognose einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 20 Prozent voraus.
SALZBURG24 (mem)

Die vor fünf Wochen begonnene russische Invasion im Nachbarland habe "den "größten Versorgungsschock seit 50 Jahren" ausgelöst, erklärte die EBRD.

Wachstum vor Ukraine-Krieg prognostiziert

Vor dem russischen Angriff auf die Ukraine hatte die Bank noch vorhergesagt, dass Russlands Wirtschaft heuer um 3 Prozent wachsen würde. Für die Ukraine hatte die EBRD ein Wachstum von 3,5 Prozent erwartet.

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Nach der russischen Ankündigung einer Feuerpause für Mariupol sind die Evakuierungsbemühungen angelaufen. Kiew schickte am Donnerstag dutzende Busse, um damit Zivilisten aus der belagerten …

Die jetzt veröffentlichte neue Wachstumsprognose ist nach Angaben der Bank die erste, die von einer internationalen Finanzinstitution seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar veröffentlicht wurde. In ihren Einschätzungen geht die EBRD allerdings davon aus, dass innerhalb weniger Monate eine Waffenruhe ausgehandelt wird und bald danach eine "größere Anstrengung zum Wiederaufbau in der Ukraine beginnt".

Russland-Sanktionen wohl weiter in Kraft

Bei einem solchen Szenario könnte der Bank zufolge die ukrainische Wirtschaft im nächsten Jahr um 23 Prozent wachsen. Die russische Wirtschaft würde demnach aber aufgrund der voraussichtlich fortbestehenden Sanktionen bei einem Nullwachstum verharren. Der Westen hat wegen des Angriffskriegs massive Finanz- und Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt.

Die EBRD war 1991 gegründet worden, um den Aufbau der Marktwirtschaft in Mittel- und Osteuropa zu unterstützen. Mittlerweile gibt es auch Projekte in Nahost und Nordafrika.

(Quelle: apa)

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