Die Besucher kamen aus 81 Nationen, 41 davon liegen außerhalb Europas. Die regulären Veranstaltungen wurden von 220.936 Menschen besucht, die Proben und sonstige Veranstaltungen von 38.082 Menschen. Die Einnahmen aus dem Kartenverkauf sind heuer um rund 100.000 auf 29,7 Millionen Euro (brutto) gestiegen. Die Karten waren in der Preisspanne von fünf bis 430 Euro erhältlich, rund die Hälfte aller Karten war im Bereich von fünf bis 105 Euro angesiedelt. Bei 3.000 speziellen Jugendkarten wurden die Preise auf zehn bis 15 Prozent der Originalpreise reduziert. Eine Gala-Soiree zu Ehren von Anna Netrebko in der Salzburger Residenz spielte einen Reinerlös von 107.618 Euro ein, der in die Jugendarbeit der Salzburger Festspiele einfließen wird.
Die Auslastung der einzelnen Stücke gaben die Festspiele nur vereinzelt bekannt. So erreichte die heuer uraufgeführte Oper "The Exterminating Angel" des britischen Komponisten Thomas Ades eine überraschend hohe Auslastung von 91 Prozent. Bei den drei Da-Ponte-Opern Mozarts waren 94 Prozent aller Plätze belegt. Noch erfolgreicher war das Schauspiel mit den drei Neuinszenierungen, die Wiederaufnahme des "Jedermann", das szenische Melodram "Requiem für Ernst Jandl" und zwei Lesungen aus Werken von Thomas Bernhard, hier waren sämtliche Aufführungen ausverkauft.
Mit dem Ende dieses Festspielsommers endet auch die Ära Sven-Eric Bechtolf in Salzburg, der für zwei Interimsjahre gemeinsam mit Präsidentin Helga-Rabl-Stadler die künstlerische Leitung innehatte. Nun folgt Markus Hinterhäuser als Intendant. Bechtolf bedankte sich in der Aussendung bei den Festspielmitarbeitern, dem Kuratorium, dem Verein der Freunde, den Sponsoren, Künstlern, beim Publikum und bei der Präsidentin. Abschließend richtete Bechtolf seinen Blick mit einem Zitat aus "Cosi fan tutte" bereits nach vorne: "Was gewesen ist, ist gewesen - vergessen wir das Vergangene."
Am Mittwoch endet das Festival mit einem Konzert des Gewandhausorchesters Leipzig unter Herbert Blomstedt.
(Quelle: salzburg24)