Die Besatzung ließ Wasser, Lebensmittel und ein Funkgerät fallen, und alarmierte ein Fischerboot, um die Schiffbrüchigen zu bergen. Die Fähre MV Butiraoi war am 18. Jänner mit 50 Menschen an Bord vom Atoll Nanouti in See gestochen. Zwei Tage später hätte sie die 250 Kilometer entfernte Insel Betio erreichen sollen, die zu Kiribatis Hauptstadt South Tarawa gehört. Dort kam das Schiff aber nie an.
Suche nach weiteren Überlebenden
Nach Angaben der örtlichen Behörden war der 17,5 Meter lange Holz-Katamaran vor dem Auslaufen in Nanouti repariert worden. Am Freitagabend hatten die Behörden von Fiji, die die Suche koordinieren, Neuseeland um Mithilfe gebeten. Neuseeland schickte daraufhin das Militärflugzeug los.
Die Butiraoi hat insgesamt zwei Rettungsboote. Die Suchmannschaften wollen nun mit Hochdruck nach weiteren Überlebenden suchen. Das Orion-Aufklärungsflugzeug werde die Region weiter absuchen und "alle Anstrengungen unternehmen", um weitere Überlebende zu finden, sagte der neuseeländische Brigadegeneral Darryn Webb.
Der Inselstaat Kiribati, der aus dutzenden Korallenatollen besteht und rund 110.000 Einwohner hat, liegt fast 3.500 Kilometer nordöstlich von Fiji im Zentralpazifik.
(APA/ag./dpa)
(Quelle: salzburg24)