Ausnahmezustand

Schnee-Chaos hält Griechenland und die Türkei in Atem

Cars try to make their way through Athens main avenue during heavy snowfall on January 24, 2022. - Greece announced a general holiday for January 25, to avoid movements of people as Greece experiences a cold weather front with heavy snowfalls and very low temperatures. (Photo by Louisa GOULIAMAKI / AFP)
Veröffentlicht: 25. Jänner 2022 10:12 Uhr
Anhaltende Schneefälle sorgen in Griechenland und der Türkei für Ausnahmezustand. In der griechischen Hauptstadt Athen und ganz Mittelgriechenland haben Tausende Autofahrer die Nacht in ihren Fahrzeugen auf Autobahnen verbracht. Auch Flugverbindungen mussten gestrichen werden.

Die meisten Flüge vom Hauptstadtflughafen wurden gestrichen. Auch in der türkischen Metropole Istanbul fallen weiter zahlreiche Flüge aus. Der Flugstopp am größten Airport Istanbuls werde bis 13.00 Uhr Ortszeit (11.00 Uhr MEZ) verlängert, teilte die Betreiberfirma am Dienstag auf Twitter mit. Auch die zivile Luftfahrtbehörde schrieb, dass Pisten am internationalen Flughafen Istanbul aufgrund der Wetterbedingungen noch geschlossen seien. Die halbstaatliche Fluggesellschaft Turkish Airlines erklärte, dass es auch zu Ausfällen am kleineren Airport Sabiha Gökcen am anderen Ende der Stadt komme. Grund sei eine Einschränkung der Flüge vonseiten der lokalen Behörden.

Privatfahrzeuge dürfen nicht benutzt werden

Der Istanbuler Gouverneur Ali Yerlikaya untersagte das Benutzen von privaten Fahrzeugen in der Metropole. Räumfahrzeuge waren im Einsatz, um Straßen von Schnee und Eis zu befreien. Zahlreiche Menschen mussten laut Medienberichten die Nacht im Auto verbringen.

Auch in den Tourismusgebieten Bodrum und Antalya schneite es. Im Laufe des Dienstags wird laut Wetterbehörde weiterer Schneefall in der Region Istanbul und in Anatolien erwartet.

Griechisches Militär holt Menschen aus Autos

In Griechenland war unterdessen sogar das Militär im Einsatz, um Menschen aus ihren Autos zu holen und in Hotels unterzubringen - Dienstagfrüh steckten allein im Großraum Athen weiterhin rund 1.200 Autos fest, wie griechische Medien berichteten. Manche der Betroffenen saßen bereits 22 Stunden fest.

Das Chaos auf den Autobahnen des Landes hatte schon Montagmittag seinen Lauf genommen, als schlecht ausgestattete Autos und Lastwagen ohne Winterreifen und Schneeketten nicht mehr weiterkamen und dadurch den Räumgeräten den Weg versperrten. In Griechenland gibt es keine Winterreifenpflicht - gerade im Großraum Athen schneit es im Winter normalerweise sehr selten und wenn, dann nur leicht.

Wintereinbruch sorgt für Probleme

Auch in anderen Landesteilen gab es Probleme. Vielerorts stürzten Bäume durch die Schneelast auf Stromleitungen - noch konnte die Elektrizität nicht überall wieder hergestellt werden. Für den heutigen Dienstag hat die Regierung für die betroffenen Gebiete angeordnet, dass die meisten Unternehmen, Geschäfte und Behörden geschlossen bleiben sollen. Ab Dienstagmittag an wird Tauwetter erwartet.

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(Quelle: salzburg24)

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