Damit wuchs die Verschuldung im Vergleich zu Ende 2019 um 11,1 Prozent oder 210,1 Milliarden Euro. "Der Anstieg ist im Wesentlichen dadurch begründet, dass die öffentlichen Haushalte finanzielle Mittel für Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise aufnahmen", erklärte das Bundesamt. Der bisherige Höchststand war Ende 2012 mit 2,0683 Billionen Euro gemessen worden.
Bayerns Schulden um 30 Prozent gestiegen
Mit Ausnahme der Sozialversicherung waren alle anderen staatlichen Ebenen zur Jahresmitte stärker verschuldet als Ende 2019. Am stärksten stieg die Verschuldung des Bundes, und zwar um 13,7 Prozent oder 163,0 Milliarden Euro auf 1,3515 Billionen Euro. Die Verbindlichkeiten der Länder erhöhten sich um 8,0 Prozent auf 624,9 Milliarden Euro. Sie nahmen in allen Ländern zu, prozentual am stärksten in Sachsen (+89,6 Prozent), Bayern (+30,6) und Bremen (+20,4). Die Länder mit dem höchsten absoluten Zuwachs waren Nordrhein-Westfalen (+17,0 Milliarden Euro), Bremen (+6,1 Milliarden Euro) und Niedersachsen (+4,1 Milliarden Euro).
Hohe Verbindlichkeiten in Deutschland
Der Schuldenstand der Kommunen erhöhte sich um 0,8 Prozent auf 132,4 Milliarden Euro. Die Verbindlichkeiten stiegen vor allem in Gemeinden in Schleswig-Holstein (+5,4 Prozent), Hessen (+4,2) und Niedersachsen (+2,2). Dagegen sanken sie im Saarland (-14,4 Prozent), Sachsen (-7,3) und Thüringen (-4,7). Die Sozialversicherung konnte ihren Schuldenberg dagegen um 8,8 Prozent auf 52 Millionen Euro reduzieren.
(Quelle: apa)