Weltweit war der Start mit Spannung erwartet worden. US-Präsident Donald Trump und Vizepräsident Mike Pence waren nach Florida gereist, um den Start live vor Ort zu verfolgen.
Nächster Startversuch Richtung ISS am Samstag geplant
Ein nächster Startversuch könnte am Samstag stattfinden. Dann sollen die US-Raumfahrer Robert Behnken und Douglas Hurley erneut versuchen, mit einer "Falcon 9"-Rakete in einer "Crew Dragon"-Raumkapsel zur ISS zu starten. Die Sicherheit der Astronauten sei die oberste Priorität der NASA, kommentierte NASA-Chef Jim Bridenstine per Kurznachrichtendienst Twitter nach der Verschiebung.
Es handelt sich um den letzten Flugtest für den vom privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX entwickelten "Crew Dragon". SpaceX wurde gegründet vom Unternehmer Elon Musk. Das Unternehmen hat bisher nur Fracht zur ISS transportiert.
NASA stellte eigene Raumflüge im Jahr 2011 ein
Zuletzt waren im Sommer 2011 Astronauten mit der US-Raumfähre "Atlantis" zur ISS geflogen. Danach mottete die NASA ihre Space-Shuttle-Flotte aus Kostengründen ein und war für Flüge zur ISS seither auf Russland angewiesen. Das war mit rund 80 Millionen Euro pro Flug in einer russischen Sojus-Kapsel nicht nur teuer, sondern kratzte auch mächtig am Ego.
Eigentlich waren eigene Flüge aus den USA zur ISS von der NASA schon für 2017 angekündigt gewesen - im Zuge technischer Probleme, Finanzierungsschwierigkeiten und Umstrukturierungen nach der Wahl von US-Präsident Trump wurde das Projekt aber immer weiter aufgeschoben.
(Quelle: salzburg24)