Informationen, wonach es Unstimmigkeiten zwischen den diversen Kampagnen-Managern gegeben habe, die Sengl zum Rückzug bewegt hätten, wollte dieser auf APA-Anfrage "nicht bestätigen". Er machte private Gründe geltend. In die gleiche Richtung äußerte sich Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler, der gegenüber der APA bedauerte, dass Sengl aus "persönlichen Gründen" seine Tätigkeit nicht fortsetzen werde. Sengl werde der SPÖ auch weiter beratend zur Verfügung stehen.
Sengl-Nachfolger Vetter setze Arbeit "nahtlos" fort
Dass die Wahl auf Vetter fiel, begründete Niedermühlbichler damit, dass dieser schon jetzt über seinen Job im Kanzleramt mit der Kampagne in Berührung gekommen sei. Damit müsse er nicht von null starten, sondern könne die von Sengl begonnene Arbeit nahtlos fortsetzen. Vetter übersiedelt auch vom Ballhausplatz in die SPÖ-Zentrale. Wer und ob ihm jemand im Kanzleramt nachfolgt, war vorerst unklar.
Sengl, an sich Geschäftsführer der Wiener PR-Agentur The Skills Group, war für die Leitung des Bereichs Werbung, Kommunikation, Strategie engagiert worden. Neben ihm dient als externe Berater der israelische PR-Guru Tal Silberstein. Zudem hat klarerweise auch Bundesgeschäftsführer Niedermühlbichler als Wahlkampfleiter eine führende Funktion. Schließlich kommt noch Kanzleramtsminister Thomas Drozda eine tragende Rolle in der Kampagne zu.
(APA)
(Quelle: salzburg24)