Mehrere Arbeiter wurden dabei eingeklemmt. Für zwei von ihnen kam jede Hilfe zu spät. "Drei wurden mit schwersten Verletzungen geborgen und befinden sich in Lebensgefahr", so der Einsatzoffizier. Zudem trugen zahlreiche Arbeiter leichte Verletzungen davon.
Die Brennerstrecke war bei Brixen bis auf Weiteres gesperrt. Für den regionalen Bahnverkehr wurde ein Busersatzdienst zwischen Brixen und Franzensfeste installiert. Die ÖBB richteten mit insgesamt fünf Bussen ebenfalls einen Schienenersatzverkehr ein. "Vier Busse fahren direkt von Innsbruck nach Bozen und einer macht einen Zwischenhalt am Brenner", sagte ein Sprecher der ÖBB zur APA. Laut ersten Informationen sollen die Aufräumarbeiten noch mindestens bis Mittag andauern. Ob dies eingehalten werden könne, sei jedoch noch sehr ungewiss, hieß es.
Zu dem Unfall war es gegen 23.45 Uhr gekommen. Warum sich der Bauzug, der mit Arbeiten bei Vahrn beschäftigt war, in Bewegung gesetzt hatte, war vorerst unbekannt. Das müssten die Erhebungen der Bahngesellschaft und der Carabinieri klären.
"In diesem Bereich ist die Brennerstrecke am steilsten", erklärte der Einsatzoffizier. Dadurch nahm der Bauzug schnell Fahrt auf. Auf der Höhe des Brixner Krankenhauses prallte das Gefährt schließlich bei einer weiteren Baustelle mit voller Wucht gegen eine kleine Arbeitsmaschine und entgleiste. Dabei kam es auch zu einem Brand.
"Die Unfallstelle sieht verheerend aus", sagte der Feuerwehroffizier. "Der Bauzug hatte eine Vielzahl von Bahnschwellen und Eisenteilen geladen", fügte er hinzu. Zudem sei auch der Gleiskörper durch den entgleisten Bauzug in Mitleidenschaft gezogen worden. Im Einsatz standen die Feuerwehren von Bozen, Vahrn und Brixen mit rund 50 Mann, das Weiße Kreuz, das Rote Kreuz und die Carabinieri.
(APA)
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(Quelle: salzburg24)