Keine weiteren Maßnahmen

Teilmobilmachung laut Russland abgeschlossen

Etwa 300.00 Reservisten sollen für Russland in den Krieg ziehen. Die Teilmobilmachung sorgt vielerorts für Proteste. 
Veröffentlicht: 29. Oktober 2022 13:03 Uhr
Die von Russland im September begonnene Teilmobilmachung ist Moskau zufolge nun abgeschlossen. Mehr als 300.000 Reservisten wurden einberufen.
SALZBURG24 (AG)

Russlands Teilmobilmachung von 300.000 Reservisten für den Krieg in der Ukraine ist nach Angaben von Verteidigungsminister Sergej Schoigu abgeschlossen. Neue Maßnahmen seien nicht geplant, von nun an werde nur noch mit Freiwilligen gearbeitet, sagte Schoigu am Freitag bei einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Nähe von Moskau. Mittlerweile sind von den Einberufenen mehr als 80.000 Männer im Fronteinsatz.

Putin: 300.000 Streitkräfte für Ukraine-Krieg

Der Ukraine-Krieg spitzt sich zu: So hat Russlands Präsident Wladimir Putin eine Teilmobilisierung der Streitkräfte verkündet.

Probleme bei Teilmobilmachung in Russland

Der Kremlchef hatte Mitte Oktober angekündigt, dass die in der Gesellschaft umstrittene Einberufung von Reservisten innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen werden solle. Zuvor hatte bereits die russische Hauptstadt Moskau das Ende der Mobilmachung verkündet. Putin räumte einmal mehr ein, dass es viele Probleme bei der vor mehr als einem Monat begonnenen Teilmobilmachung gegeben habe. Die Soldaten hatten oft keine passende Ausrüstung oder wurden nicht den russischen Vorschriften gemäß auf den Einsatz im Kriegsgebiet vorbereitet. Viele Reservisten kehrten bereits in Särgen zurück.

Russischer Reservist schießt auf Einberufungs-Kommandant

Ein russischer Reservist hat auf den Leiter einer Einberufungsstelle geschossen und den Mann schwer verletzt. Der 25-jährige Rekrut hätte zum Kriegsdienst in der Ukraine eingezogen werden sollen, …

Kranke und alte Männer einberufen

Der Kremlchef wies angesichts der Schwierigkeiten an, dass die Arbeit der Einberufungsstellen modernisiert werden müsse. Eingezogen wurden beispielsweise auch massenhaft Männer, die wegen Krankheiten, hohen Alters und aus anderen Gründen nicht hätten zum Kriegsdienst verpflichtet werden sollen. Putin wies an, sie wieder nach Hause zu schicken.

1.350 Festnahmen bei Protesten in Russland

In Russland gingen Menschen gegen die angekündigte Teilmobilmachung auf die Straße: Bei Protesten in mehreren Städten wurden Mittwochabend mehr als 1.300 Menschen festgenommen.

82.000 Reservisten an der Front im Einsatz

Nach Darstellung Schoigus sind 82.000 Männer inzwischen an der Front im Einsatz. Er gab das Durchschnittsalter mit 35 Jahren an. Dort sollen sie sicherstellen, dass Russland die von der Ukraine annektierten und mit Soldaten besetzten Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson nicht wieder verliert. Putin hatte erklärt, es gehe darum, eine Frontlinie von 1.100 Kilometern zu sichern.

Die Ukraine hatte immer wieder angekündigt, ihre Gebiete – einschließlich der bereits 2014 von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim – zu befreien. Große Teile der einst besetzten Regionen sind inzwischen wieder unter ukrainischer Kontrolle.

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(Quelle: apa)

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