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Top Secret: Anti-Terror-Übung in Oberösterreich

Bereits im November wurde für einen Anti-Terror-Einsatz in Niederösterreich trainiert.
Veröffentlicht: 24. April 2017 14:16 Uhr
Die oberösterreichischen Blaulichtorganisationen haben am Montag eine große Anti-Terror-Übung im Zentralraum gestartet. Sie soll bis in die Nacht hinein dauern, Details waren top secret. "Ich kenne das Drehbuch im Detail nicht", bekannte selbst Landespolizeidirektor Andreas Pilsl in einer Pressekonferenz zu Beginn der Aktion.
Bernadette Mauracher

"Hunderte Kräfte, auch aus Polizeischulen, werden eingesetzt, um im Hintergrund für realistische Szenarien zu sorgen", erklärte der Polizeichef. Wie viele seiner Leute teilnehmen, blieb aber geheim. Eine fünfköpfige Übungsleitung zieht die Fäden. Verraten wurde nur, dass sich "die Lage mobil im Bundesland" abspielen werde, mehrere Szenarien geübt und auch andere Einsatzorganisationen sowie die Bezirkshauptmannschaften eingebunden werden.

Bundesheer übt gegen Terror

Ebenfalls mit an Bord ist das Bundesheer, das eine oder mehrere kritische Infrastruktureinrichtungen bewachen wird müssen. Für die Soldaten heißt es dann noch länger üben: Sie führen bis 29. April unter dem Titel "Monument17" die größte Bundesheerübung des Landes in diesem Jahr mit rund 500 Mann durch.

"Es findet der nächste Terroranschlag statt. Wir wissen nicht wann, wir wissen nicht wo", unterstrich Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) die Bedeutung der Übung. "Betrachten wir die europäische Lage, so wird Österreich sicher keine Insel der Seligen sein." Niederösterreich und Wien hätten bereits im November eine derartige Übung durchgeführt, berichtete er, am 5. Mai werde Tirol folgen.

Übungsdetails auch für Polizeidirektor geheim

Die Aktion solle sicherstellen, dass "für den Fall, der hoffentlich nie eintreffen möge", alles gut ineinandergreift, so LH Thomas Stelzer (ÖVP). Er wird im Lauf des Tages regelmäßig von Pilsl über die Lage, die für den Polizeidirektor selbst auch noch Überraschungen bergen dürfte, informiert. Man werde zu einem späteren Zeitpunkt über die Übung und den Verlauf berichten, kündigte Pilsl an, vorerst bitte er aber darum, die Exekutive üben zu lassen.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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