Der Präsident sagte auch, Polizisten sollten nicht zu nett sein, wenn sie Kriminelle in den Laderaum eines Polizeitransporters werfen würden. Mehrere Hundert Polizisten in Uniform im Publikum jubelten daraufhin laut und stimmten "USA, USA"-Sprechchöre an. Trump bezeichnete Mitglieder bestimmter Banden als Tiere. Er werde der Polizei immer 100 Prozent Rückendeckung geben, anders, als das in früheren Zeiten der Fall gewesen sei.
Probleme mit Polizeigewalt
Die USA haben ein großes Problem mit Polizeigewalt, die sich oft gegen Farbige richtet. Immer wieder werden Menschen bei Festnahmen verletzt oder getötet, ohne dass die Polizisten dafür zur Rechenschaft gezogen werden. In sozialen Medien wurden Trumps Äußerungen ebenso scharf kritisiert wie der Jubel der Polizisten: Es sei unglaublich, dass der Präsident Ordnungshüter offen zur Gewalt auffordere. Es gab aber auch viel Zustimmung.
Bei einem Besuch im New Yorker Vorort Brentwood hat Trump zudem die Zerschlagung einer gewalttätigen Jugendbande mit zentralamerikanischen Wurzeln angekündigt. Die Straßengang MS-13 habe als Folge schwach geschützter Grenzen über viele Jahre hinweg Drogen und "grausiges Blutvergießen" in den USA verbreitet, sagte Trump am Freitag. Nun sollten die US-Städte nach und nach von dieser Plage "befreit" werden, verkündete der Präsident. Dies solle auf eine Art "wie im alten Wilden Westen" geschehen. Brentwood wird seit Jahren von der auch als Mara Salvatrucha bezeichneten Bande tyrannisiert. Sie hat dort in den vergangenen eineinhalb Jahren 17 Menschen getötet.
(APA/dpa)
(Quelle: salzburg24)